IEA HPT Annex 58: Hochtemperatur-Wärmepumpen

Industriewärmepumpen, speziell Hochtemperatur-Wärmepumpen mit Nutztemperaturen höher als 100 °C, sind ein zentrales Element im zukünftigen Energiesystem. Um den Einsatz von Hochtemperatur-Wärmepumpen in der Industrie zu erhöhen, wird in diesem Projekt ein Überblick über die technologischen Möglichkeiten bis hin zum Anschaffungsprozess von Hochtemperatur-Wärmepumpen erarbeitet. Diese sollen das Verständnis für die Technologie und deren Potential erhöhen und bestehende Marktbarrieren reduzieren.

Kurzbeschreibung

Die Entwicklungen im Bereich Hochtemperatur-Wärmepumpen in den letzten Jahren sind vielfältig und umfangreich, dennoch werden diese noch kaum in der Industrie eingesetzt.

Ziele

Um potenziellen Anwendern von Hochtemperatur-Wärmepumpen einen Überblick über die technologischen Möglichkeiten von Hochtemperatur-Wärmepumpen zu geben und die notwendigen Schritte bei der Umsetzung der Technologie zu erleichtern, wird vorhandenes Wissen der Partner aus Vorprojekten strukturiert aufbereitet und in relevanten Bereichen durch neues Wissen ergänzt.

Inhalte

In einem ersten Schritt wird der aktuelle Status und der weitere Forschungsbedarf für Hochtemperatur-Wärmepumpen erhoben und dokumentiert. Im Fokus stehen dabei die in Österreich marktverfügbaren und marktnahen Systeme.

Neben der Vielfältigkeit der Wärmepumpensysteme selbst sind auch die Integrationspotentiale für Industrieprozesse sehr unterschiedlich. Durch die Identifizierung und Bewertung von Integrationspotentialen für ausgewählte Industrieprozesse, sowie die theoretische Analyse und Bewertung von technischen Lösungen soll der Einblick für potenzielle Anwender in die technologischen Möglichkeiten von Hochtemperatur-Wärmepumpen weiter vertieft werden. Außerdem soll Wärmepumpenherstellern ein Anreiz für die Weiterentwicklung der Technologie geliefert werden.

Bei der praktischen Umsetzung von Hochtemperatur-Wärmepumpen spielen standortbezogene Kriterien eine wichtige Rolle. Daher werden diese identifiziert und deren Einfluss auf Planung sowie Anschaffungskosten dokumentiert.

Eine Checkliste, die speziell Endanwender schrittweise durch den gesamten Anschaffungsprozess führt, und dabei auch die in Österreich einzuhaltenden Normen und Richtlinien vermittelt, ist ein weiteres wichtiges Projektergebnis, das dazu beitragen soll, nicht-technische Marktbarrieren abzubauen. Zudem wird ein Überblick über die Vor- und Nachteile verschiedener Abnahmeverfahren der Hochtemperatur-Wärmepumpensysteme - Werk- und Standortabnahmen - sowie des dafür benötigten Equipments erarbeitet, um Wärmepumpen-Hersteller, Integratoren sowie Endanwender in diesem Schritt zu unterstützen.

Erwartete Ergebnisse

Das Ergebnis ist ein strukturierter Überblick zu Hochtemperatur-Wärmepumpen in Form von Berichten und Checklisten, die in den relevanten Zielgruppen - speziell potenziellen Endanwendern, Herstellern, Beratern, Energieplanern und politischen Entscheidungsträgern - sowohl national als auch international verbreitet werden.

Projekt-Bilder

Nutzungshinweis: Die unter Projekt-Bilder aufgelisteten Bilder stammen aus den Projekten, die im Rahmen der Programme Stadt der Zukunft, Haus der Zukunft und IEA Forschungskooperation entstanden sind. Sie dürfen unter der Creative Commons Lizenz zur nicht-kommerziellen Nutzung unter Namensnennung (CC BY-NC) verwendet werden.

Publikationen

Teilnehmende Staaten

Österreich, Belgien, Kanada, Dänemark (Leitung), Frankreich, Deutschland, Japan, Niederlande, Norwegen, Schweiz

Kontaktadresse

AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Center for Energy
Projektleiterin: Sabrina Dusek
Giefinggasse 2, 1210 Wien
Tel: +43 (0) 50550-6440
E-Mail: Sabrina.Dusek@ait.ac.at

TU Graz – Institut für Wärmetechnik
Projektleiter: René Rieberer
Inffeldgasse 25/B, 8010 Graz
Tel.: +43 (0)316 873-7302
E-Mail: Rene.Rieberer@tugraz.at