IEA Wind Task 19: Performance Warranty Guidelines for Wind Turbines in Icing Climates (2020)

In der vorliegenden Arbeit werden Richtlinien für die Einführung einer Herstellergarantie für Rotorblattheizungen erarbeitet und geeignete Prüfverfahren untersucht.

Bibliographische Daten

Charles Godreau, Helena Wickman, Timo Karlsson, Stefan Söderberg
Herausgeber: IEA Wind Task 19, 2020
Englisch, 32 Seiten

Inhaltsbeschreibung

Die Arbeitsgruppe IEA Wind Task 19 stellt in der vorliegenden Publikation fest, dass die Performance von Windkraftanlagen an Standorten mit Vereisungsbedingungen wesentlich von der Wirksamkeit der eingesetzten Systeme gegen Anlagenvereisung (Ice Protection System-IPS) abhängt. Die Autoren empfehlen, die Wirksamkeit des IPS in die Herstellergarantie aufzunehmen und arbeiten dazu Empfehlungen aus. So sollte das IPS auch in der garantierten Anlagenverfügbarkeit berücksichtigt werden.

Für die Überprüfung der Wirksamkeit eines IPS werden die folgenden Prüfverfahren vorgeschlagen:

  • Anlagen-Selbsttest: Vergleich des Leistungsverhaltens einer mit IPS ausgerüsteten Anlage unter Vereisungsbedingungen und ohne Vereisungsbedingungen
  • Vergleichstest: Vergleich der Performance von Nachbaranlagen unter gleichen Vereisungsbedingungen; Eine Anlage mit aktiviertem IPS, eine ohne IPS
  • Vergleich mit garantierter Leistungskurve: Vermessung der Leistungskurve einer mit IPS ausgerüsteten Anlage mittels Messmast in einer Messperiode mit und ohne Vereisung. Vergleich mit der herstellergarantierten Leistungskurve.

Die Autoren betrachten die Überprüfung und Garantie der Wirksamkeit eines IPS sowohl für die Reduktion des Planungsrisikos als auch für die technologische Weiterentwicklung von Windturbinen an Standorten mit Vereisungsbedingungen als Schlüsselelement.

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