IEA HPT Annex 50: Paper "Techno-economic analysis of combined heat pump and solar PV system for multi-family houses: An Austrian case study" (2021)
Bibliographische Daten
T. Schreurs, H. Madani, A. Zottl, N. Sommerfeldt, G. ZuckerHerausgeber: Energy Strategy Reviews – Volume 36, Juli 2021
Englisch, 13 Seiten
Inhaltsbeschreibung
Das Paper präsentiert die wesentlichen Ergebnisse der von Twan Schreurs am AIT im Kontext des IEA HPT Annex 50 durchgeführten Masterarbeit "Techno-economic assessment of combined heat pump and PV systems in Austria" (zu Deutsch: Techno-ökonomische Untersuchung von kombinierten Wärmepumpen/Photovoltaik-Systemen in Österreich)
Die Einleitung weist auf die wichtige Rolle der Wärmepumpe im Zuge der Elektrifizierung des Energiesystems, die in den nächsten Jahren zur Erreichung der EU-Klimaziele stattfinden muss, hin. Des Weiteren werden Studienergebnisse zu techno-ökonomische Auswirkungen des kombinierten Einsatzes von Wärmepumpen und Photovoltaiksystemen genannt und auf den österreichischen Haustechnik-, Photovoltaik- und Wärmepumpenmarkt sowie die Wärmepumpen- und Photovoltaik-Fördersituation in Österreich näher eingegangen.
In den weiteren Abschnitten wird die Wahl der untersuchten Technologiekombinationen (Erdwärmepumpe bzw. Luft/Wasser-Wärmepumpe jeweils in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage) begründet, die Methodik der Modellierung des untersuchten Mehrfamilienhauses und des kombinierten Wärmepumpen/Photovoltaik-Systems mittels Building Model Generator und MS Excel beschrieben, die Ergebnisse der Untersuchungen (verschiedene Sensitivitäts-Analysen zum Einfluss verschiedener Parameter, z.B. des Gaspreises, auf die Wirtschaftlichkeit der untersuchten Technologiekombinationen) präsentiert und abschließend auf den Ergebnissen basierende Schlussfolgerungen präsentiert und Empfehlungen für eine effektive Förderung der untersuchten Technologien gegeben: Der Gaspreis sei ein wichtiger Parameter für die Begünstigung bzw. Erschwernis des Umstiegs von konventionellen Gasheizungen auf kombinierte Wärmepumpen/Photovoltaik-Systeme. So waren die untersuchten Systeme (ausgehend vom damals gegoltenen Gaspreis) bereits bei einem Gas-Preisanstieg um 17 %, das entspricht einer CO2-Bepreisung von 33 €/t, ohne Förderungen wirtschaftlich darstellbar. Bei Ausbleiben eines entsprechenden Gas-Preisanstiegs bzw. CO2-Bepreisung wären Förderungen für einen beschleunigten Umstieg auf kombinierte Wärmepumpen/Photovoltaiksysteme zu empfehlen.