IEA 4E EDNA Bericht: Gerätebezogene Energievorteile durch ihre Vernetzung (2021)

Vernetzte Geräte ermöglichen durch ihre Steuerungs- und Intelligenzsstrategien erhebliche Energieeinsparmöglichkeiten. Obwohl der Markt für vernetzte Geräte steigt, ist ein Großteil der bestehenden Haushaltsgeräte noch nicht vernetzt. Dabei ist das Nachrüsten von Geräten mit deutlich geringeren Kosten verbunden, als der Austausch eines nicht-vernetzten Gerätes durch ein vernetztes.

In der Studie wurden mögliche Nachrüstlösungen auf ihre potentielle Anwendung auf nicht-vernetzte Haushaltsgeräte untersucht, mit dem Ziel, Energievorteile durch diese Nachrüstung zu identifizieren.
Raumklimatisierung (Heizung, Lüftung und Klimatisierung oder HVAC) und Warmwasseraufbereitung bieten aufgrund ihrer weiten Verbreitung, ihres relativ hohen jährlichen Energieverbrauchs, der hohen Lastflexibilität und der langen durchschnittlichen Produktlebensdauer die größten Energieeinsparungsmöglichkeiten für Nachrüstungen.

Nachrüstungen für andere Produkte wie Beleuchtung, Steckdosenleisten, und andere Geräte bieten mäßige bis minimale Energieeinsparmöglichkeiten aufgrund ihres relativ geringen jährlichen Energieverbrauchs, mangelnder Lastflexibilität und, in einigen Fällen, kurzer durchschnittlicher Produktlebensdauer.

Probleme mit Produktkompatibilität, Interoperabilität von Geräten und Kommunikation sowie die langfristige Überlebensfähigkeit der Hersteller von Nachrüstungsmöglichkeiten erschweren jedoch die Durchführbarkeit von Nachrüstungen als kosteneffektives Mittel zur Erzielung von gerätebezogenen Energievorteilen durch ihre Vernetzung.