IEA 4E EDNA: Energie-Managementsysteme und Steuerungen – Globale Marktanalyse (2025)

Die zunehmende Abhängigkeit von variablen erneuerbaren Energiequellen erfordert die Integration von Technologien zur Flexibilisierung der Nachfrage. Home Energy Management Systems (HEMS) verbinden Haushaltsgeräte und Kommunikationsnetzwerke, um Energieverbrauch, -erzeugung und -speicherung zu optimieren. Diese Systeme reichen von einfachen Überwachungsfunktionen bis hin zu fortschrittlicheren Anwendungen, die externe Marktsignale berücksichtigen. Der globale Markt für HEMS wächst rasant und wird bis 2030 voraussichtlich auf 12 Milliarden USD ansteigen. Herausforde-rungen bestehen in der Interoperabilität zwischen Geräten, die durch Standards und gesetzliche Vorgaben verbessert werden könnten.

Herausgeber: IEA 4E, Februar 2025
Englisch, 47 Seiten

Inhaltsbeschreibung

Die Publikation „Energie-Managementsysteme und Steuerungen" analysiert umfassend, welchen Beitrag Home Energy Management Systems (HEMS) zur Energiewende und zur digitalen Transformation des Haushaltsenergiesektors leisten können. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie solche Systeme dazu beitragen können, Energieflüsse innerhalb von Haushalten effizient zu steuern, die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren sowie Netzstabilität und Verbrauchstransparenz zu fördern. Der Bericht beginnt mit einer Einführung in das Konzept und die Funktionsweise von HEMS, gefolgt von einer Erläuterung der übergeordneten Zielsetzung, nämlich der Unterstützung internationaler Klimaziele durch digitale Lösungen im Gebäudesektor.

Ein zentraler Bestandteil der Analyse ist ein internationaler Vergleich der Marktentwicklung, bei dem verschiedene Länder hinsichtlich ihrer HEMS-Strategien, politischen Rahmenbedingungen und technologischen Umsetzungsgrade beleuchtet werden. Dabei wird deutlich, dass Regionen wie Japan bereits weit fortgeschrittene HEMS-Infrastrukturen aufgebaut haben, während andere Länder noch am Anfang der Entwicklung stehen. Die technischen Eigenschaften von HEMS werden eingehend behandelt, einschließlich der Integration von Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, Wärmepumpen, Elektrofahrzeugen und intelligenten Zählern. Besondere Aufmerksamkeit gilt den zugrunde liegenden Kommunikationsprotokollen und der Interoperabilität, da diese eine Schlüsselrolle bei der Einbindung in smarte Energienetze spielen.

Im weiteren Verlauf setzt sich das Dokument mit regulatorischen Fragen auseinander. Es zeigt auf, wie gesetzliche Rahmenbedingungen, Datenschutzanforderungen und Normen die Einführung und Verbreitung von HEMS maßgeblich beeinflussen. Herausforderungen wie technologische Fragmentierung, mangelnde Standardisierung und Datenschutzbedenken werden ebenso adressiert wie die Chancen, die sich durch die digitale Steuerung von Energieverbrauch und -erzeugung im Haushalt ergeben. Insbesondere die Fähigkeit von HEMS, Lastverschiebungen vorzunehmen und netzdienliche Dienste zu erbringen, wird als zentraler Vorteil hervorgehoben.

Abschließend formuliert der Bericht eine Reihe von Handlungsempfehlungen, die sich sowohl an politische Entscheidungsträger:innen als auch an die Industrie richten. Dazu zählen unter anderem die Förderung offener Standards, Investitionen in digitale Infrastruktur, die Schaffung geeigneter regulatorischer Rahmenbedingungen sowie die Notwendigkeit internationaler Kooperationen zur Entwicklung interoperabler Lösungen. Insgesamt zeigt das Dokument auf, dass HEMS ein wesentliches Instrument zur Umsetzung der Energiewende im Gebäudebereich darstellen und sowohl auf Verbraucher- als auch auf Systemebene signifikante Effizienz- und Klimaschutzpotenziale bergen.

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