energy innovation austria 1/2013: Aktive Gebäude

Diese Ausgabe der Publikationsreihe stellt aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse aus Forschungsarbeiten im Bereich Bauen und Sanieren vor.

Der Schwerpunk der aktuellen Ausgabe ist das Themenfeld energieeffiziente Gebäude. Der Gebäudesektor ist ein wichtiger Faktor zur Erreichung der europäischen Energieziele, da ca. 40 % des weltweiten Energie- und Ressourcenverbrauchs durch die Bauwirtschaft anfallen. Österreich kann im Bereich des nachhaltigen Bauens eine langjährige Erfahrung vorweisen und hat europaweit die Vorreiterrolle in diesem Themengebiet inne.

In dieser Ausgabe werden vier Projekte zum Thema nachhaltiges Bauen und Sanieren vorgestellt. Weiters beinhaltet diese Ausgabe ein Interview mit Herrn Dr. Karl Höfler (AEE Intec) über gegenwärtige Trends und Potenziale und die Vorstellung des IEA-Programms "Energy Conservation in Buildings and Community Systems" (ECBCS) an dem Österreich zusammen mit 24 weiteren Ländern beteiligt ist. Die Publikation "energy innovation austria" erscheint 4x jährlich in deutscher und englischer Sprache.

Die Projekte kurz im Überblick:

  • Life Cycle Tower LCT One: Das achtstöckige Gebäude wurde 2012 in Dornbirn eröffnet und ist das weltweit erste Gebäude, bei dem ein mit „Life Cycle Tower“ ein marktreifes, modulares Bausystem aus Holz, geeignet für Häuser mit bis zu 30 Stockwerken zum Einsatz kam. Durch dieses Konzept wird der Energie- und Ressourceneinsatz des Gebäudes verringert und die CO2-Bilanz um bis zu 90 % verbessert.

  • Plus-Energie-Sanierung Kapfenberg: Plus- Energie-Gebäude sind Gebäude die gut gedämmt sind und mehr Energie bereitstellen (z.B. über eine PV-Anlage) als die HausbewohnerInnen für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom benötigen. Im Rahmen einer Gebäudesanierung in Kapfenberg wurde ein Plus-Energie-Gebäude errichtet. Zentrales Element sind hierbei modulare Fassadenelemente aus Holz, in denen sowohl PV-Module, als auch Fenster bereits in der Herstellung integriert werden. Mit dieser Technik soll es zukünftig möglich sein, Sanierungen in kurzer Zeit und ohne große Beeinträchtigung der BewohnerInnen durchzuführen.

  • Energie-Plus-Haus-Weber: In diesem Projekt ging es um die Sanierung eines Bauernhauses aus dem Jahr 1852 hin zu einem Plus-Energie-Haus.

  • aspern IQ: Aspern ist ein neu entstehender Stadtteil Wiens. Dieser wird mit aspern IQ über ein eigenes Technologiezentrum verfügen. Bei der Errichtung dieses Gebäudes wurde vor allem auf Nachhaltigkeit geachtet. Neben dem Plus-Energie-Standard, für den, neben PV-Modulen (1.300 m²) auch eine hochwärmegedämmte Fassade mit umlaufendem Sonnenschutz sorgen, wird außerdem Ökobeton, verwendet. PVC und sonstige klimaschädliche wurden beim Bau dieses Gebäudes nicht eingesetzt.

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Aktive Gebäude

Bauen und Sanieren mit innovativen Technologien
energy innovation austria 1/2013 Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 8 Seiten

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