Eröffnung des Eco Suite Hotels in Salzburg Itzling

13. Mai 2016
Itzling, Salzburg

Forschung und Kirche nahmen an der feierlichen Eröffnung des Eco-Suite Hotels teil. Die Erweiterung des Kolpinghauses der Kolpingsfamilie Salzburg Zentral um das 3-Sterne-Hotel wurde als "Haus der Zukunft"-Demonstrationsgebäude durchgeführt.

Rückblick & Vortragsunterlagen

Die Erweiterung des bestehenden Kolpinghauses der Kolpingsfamilie Salzburg Zentral um das 3-Sterne-Hotel wurde als Demonstrationsgebäude des Forschungs- und Innovationsprogramms "Haus der Zukunft" durchgeführt.

Der Gebäudekomplex wurde mit dem Ziel erweitert, am Standort mehr Energie zu erzeugen als zu verbrauchen. Dazu wurde der Energiebedarf des Gebäudes an Strom und Wärme minimiert, indem z.B. hoch effiziente Komponenten wie LED-Leuchtmittel eingesetzt werden. Zum Einsatz kommen auch aktive Elemente zur Nutzung der vor Ort verfügbaren Energiequellen - wie Photovoltaik, Abwasserwärme.

Zentrales Element des Energiesystems ist die Anlage zur Rückgewinnung der im Abwasser enthaltenen Wärme für Trinkwassererwärmung und Gebäudebeheizung. Wärme, die im Neubau nicht benötigt wird, wird in den Bestandsbau rückgespeist.

Weiters soll das Objekt in ein neu zu schaffendes lokales Energiesystem eingebunden werden. Für die Weiterentwicklung des Gebäudekomplexes hin in Richtung Plusenergiequalität wurde ein Stufenplan ausgearbeitet.

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner nahm anlässlich der Eröffnung die Segnung des Hotels vor und stellte dabei auch seine Vorstellungen an das ideale Hotel vor: Die zölibatäre Lebensweise bringe den Aufenthalt in Einzelzimmern mit sich, bei denen es sich in Hotels allerdings oft um Doppelzimmer handele und daher dann eine Leerstelle mit dem ungenutzten Bett besteht. Auch verfügen viele Hotelzimmer über keinen Schreibtisch. Bei all diesen Anforderungen kann das Eco Suite Hotel punkten, beides - sowohl 'echte" Einzelzimmer als auch Schreibtische - ist vorhanden.

Im Zuge der Übergabe der "Haus der Zukunft"-Urkunde bedankte sich DI Theodor Zillner (BMVIT) beim Bauherrn und dem gesamten Projektteam für dessen Engagement und Pioniergeist bei der Umsetzung dieses innovativen Projektes. Er betonte, dass meist gemeinnützige und sozial orientierte Unternehmungen wie die Kolpingfamilie als die ersten Mutigen sich den Herausforderungen der Zukunft stellen, neue Wege beschreiten und somit Vorbilder für uns alle sind.