ÖGNB-Gütesiegel für Plusenergieverbund Reininghaus Süd
Plus-Energieverbund Reininghaus Süd mit TQB-Zertifikat ausgezeichnet
Am 7. März 2013 wurde der erste Bauteil in Umsetzung der Energy City Graz Reininghaus, das „Haus der Zukunft“-Demogebäude Energieverbund Reininghaus Süd, mit dem TQB-Zertifikat der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen für höchste Bau- und Energiequalität ausgezeichnet.
An der Auszeichnungsveranstaltung und an der anschließenden Exkursion auf die Baustelle in die Peter-Rosegger-Straße nahmen zahlreiche hochrangige Vertreter der Stadt Graz teil. Bürgermeister Siegfried Nagl und Stadtbaudirektor Bertram Werle betonten das Ziel der Stadt Graz zur Smart City zu werden und im Gebiet von Reininghaus einen Stadtteil der Zukunft zu errichten. Im Rahmen des Leitprojekts ECR und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Graz und zahlreichen weiteren PartnerInnen wird derzeit unter der Federführung der TU Graz ein Rahmenplan Energie für das Reininghaus-Gelände erarbeitet, der die Nachhaltigkeit des Stadtteils garantieren soll.
Architekt Werner Nussmüller verwies im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung darauf, dass über die technischen Innovationen hinausgehend die künftigen Wohnungen auch attraktiv für die BewohnerInnen sein müssen. Martin Partoll, dessen Aktiv Klimahaus GmbH wie die WEGRAZ für die Vermarktung der innovativen Bauten verantwortlich zeichnet, sind die Minimierung der Betriebskosten, die Verwendung natürlicher Baustoffe wie Holz und Lehm sowie sozial verträgliche Preise wichtige Anliegen. Claudia Dankl überreichte im Namen der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ÖGNB das TQB-Zertifikat an Bauträger Martin Partoll.
Erster Abschnitt für rund 150 BewohnerInnen
Im jetzt wachsenden Teil des Gesamtkomplexes entstehen ein Supermarkt, rund 3.800 Quadratmeter Büroflächen im nördlichen Teil sowie 56 Wohneinheiten für vorerst rund 150 BewohnerInnen im Süden. Der Bau soll noch heuer abgeschlossen werden, der Bezug ist für Frühjahr 2014 geplant. Die bis zu fünfstöckigen Wohngebäude in Holz-Lehmbauweise mit sichtbaren Holzdecken erreichen Passivhausstandard, eine Besonderheit ist der Austausch von Energie zwischen den verschieden genutzten Bauteilen:
mit Wohn-, Geschäfts- und Bürobereichen benötigen die einzelnen Teile zu unterschiedlichen Zeiten ihre Energie-Spitzenwerte, und dank ausgeklügelter Technik wie Tiefenpfählen und Photovoltaik wird diese Energie zwischen den Gebäudeteilen ausgetauscht. Die restlichen Bauabschnitte sollen dann sukzessive – je nach Interesse von KäuferInnen – verwirklicht werden. Insgesamt soll diese Anlage Lebens- und Arbeitsraum für rund 500 Menschen bieten. Im Inneren ist die Siedlung verkehrsfrei, dafür jedoch mit Rad- und Gehwegen erschlossen. Autos fahren von außen in eine Tiefgarage ein.
Insgesamt umfasst das Reininghaus-Gelände, das in den kommenden Jahren und Jahrzehnten sukzessive zu einem energieoptimierten Stadtteil entwickelt werden soll, rund eine Million Quadratmeter Bauland.
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