Programmevaluierung Haus der Zukunft 1999 - 2013
Bibliographische Daten
Schriftenreihe 7/2016Johann Lefenda, Gerlinde Pöchhacker-Tröscher
Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 152 Seiten
Inhaltsbeschreibung
Evaluierung
Das BMVIT hat Pöchhacker Innovation Consulting GmbH (P-IC) mit der Durchführung einer Evaluierung der gesamten Programmlaufzeit beauftragt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Darstellung der gesamthaften Wirkungen und Effekte des Programms. P-IC hat hierfür den „Logical Framework"-Ansatz verfolgt, der der klassischen Interventionslogik folgt (Input → Output → Outcome → Outlook). Dazu wurden u.a. eine Onlinebefragung von 84 Projektträgern, 24 leitfadengestützter Gesprächen mit ausgewählten Projektträgern, Stakeholdern und internationalen Experten sowie umfangreiche Dokumenten- und Datenanalysen vorgenommen.
Wirkungen und Effekte
„Haus der Zukunft" hat ein zukunftsweisendes Themenfeld frühzeitig aufgegriffen und gezielt forciert. Dabei wurden die Themenschwerpunkte und das Instrumentenportfolio permanent weiterentwickelt. Neben zahlreichen F&E-Projekten wurden 68 Demonstrations- und 8 Leitprojekte umgesetzt, die die Chancen und Möglichkeiten Nachhaltigen Bauens in der Praxis aufzeigten.
Damit wurden vielfältige positive Wirkungen in unterschiedlichen Dimensionen generiert:
- Bewusstseinsbildung und frühzeitige Sensibilisierung für die Bedeutung und Potenziale Nachhaltigen Bauens in Österreich
- Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei Normen, Standards und Förderungen
- Nachhaltiger Aufbau und Stärkung der Forschungslandschaft
- Technologie- und Innovationsführerschaft der österreichischen Wirtschaft
- Internationale Positionierung Österreichs als Kompetenzträger für Nachhaltiges Bauen
Auch die volkswirtschaftlichen Effekte des Programms sind erheblich: In Summe wurden durch „Haus der Zukunft" € 204,202 Mio. an zusätzlichem Bruttoinlandsprodukt, ein zusätzliches Masseneinkommen von € 88,236 Mio. und 1.643 Arbeitsplätze ausgelöst.
Ausblick
Die Empfehlungen der Evaluatoren adressieren eine Weiterführung und Vertiefung der Forschungsförderung im Bereich Nachhaltiges Bauen, die Adressierung von richtungsweisenden Forschungsthemen mit hohem Zukunftspotenzial (z.B. nachhaltige Sanierung, „Digitales Bauen", Lüftung und Kühlung, Energiespeicherung) sowie die Umsetzung von Transfer- und Vernetzungsmaßnahmen, um die internationale Position Österreichs als Kompetenzträger für Nachhaltiges Bauen, die durch Haus der Zukunft maßgeblich unterstützt wurde, zu erhalten und auszubauen.
Die Programmevaluierung wurde beim "Haus der Zukunft"-Symposium am 28. Juni 2016 vorgestellt. Fotos und Präsentationsunterlagen sind online.
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