Zeitnahe Qualitätssicherung und Optimierung von Gebäuden (SpeedReg)

Das Projekt legte seinen Schwerpunkt auf die Qualitätssicherung von Inbetriebnahmeprozessen mit dem Ziel, zu einer besseren und schnelleren Einregulierung neu errichteter und sanierter Gebäude bei­zutragen. Das fragmentiert vorhandene und für die Zielgruppen schwer zugängliche Know-how wurde zusammengeführt und in Form eines praxisnahen Leitfadens aufbereitet.

Kurzbeschreibung

Status

abgeschlossen

Kurzfassung

Ausgangssituation/Motivation

Forciert durch die steigenden Anforderungen an die Gesamtenergie­effizienz von Gebäuden herrscht ein hoher Standard bei der Planung und schrittweise auch bei der Ausführung von innovativen Gebäuden. Ob ein Gebäude jedoch sein Effizienzpotential ausschöpft oder nicht hängt stark vom Gebäudebetrieb – und hier insbesondere von der Inbetriebnahme­phase – ab. Umso wichtiger ist es daher, dass Gebäude nicht nur auf energieeffiziente Standards geplant sind, sondern auch über eine gut eingestellte und an die Nutzung angepasste Gebäudetechnik verfügen, um diese im Betrieb zu erreichen.

Vor diesem Hintergrund steht das Ziel, zeitnahe Aussagen zur tatsächlichen Performance von Gebäuden im Vergleich zu in der Planung berechneten Effizienz- und Qualitätsniveaus zu ermöglichen und einen Beitrag zur Entwicklung eines Standards zur Qualitätssicherung in der kritischen Inbetriebnahmephase zu leisten.

Inhalte und Zielsetzungen

Im Projekt SpeedReg! "Zeitnahe Qualitätssicherung und Optimierung der Betriebsführung von Gebäuden" sollen die fragmentiert vorhandenen Ansätze zur Qualitätssicherung von Inbetriebnahmeprozessen sowie die Methoden zur Optimierung im Betrieb zusammengeführt und hinsichtlich der Erreichung eines schneller gut eingeregelten Gebäudebetriebs aufbereitet werden.

Ziel ist die Erstellung eines Leitfadens, welcher einen roten Faden von der frühen Projektentwicklung über die Planung und Ausführung bis in die erste Phase der Nutzung spannt und die wichtigsten Aufgaben und Schnittstellen für die Qualitätssicherung von Inbetriebnahmeprozessen und die zeitnahe Optimierung im Betrieb umfasst.

Methodische Vorgehensweise

Es wurden auf Basis von Expertengesprächen sowie einer ausführlichen Literaturrecherche die wiederkehrenden Problemstellen erörtert und bestehende Lösungsansätze – technisch und organisatorisch – erhoben. Diese wurden gewerkespezifisch entlang der verschiedenen Prozess- und Leistungsphasen zusammengeführt und zu einem generischen Modell aufbereitet. Die daraus extrahierten Aufgaben und Schlüsseldokumente je Leistungsphase bilden die Kernelemente des Leitfadens.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Als Ergebnis wurde ein Leitfaden für alle, im Planungs- und Errichtungsprozess beteiligten Akteure sowie für die, für den Gebäudebetrieb verantwortlichen Personen erstellt. Der Fokus liegt dabei auf der qualitativen Beschreibung von Aufgaben und Schnittstellen im Bau- und Nutzungsprozess, um Informations- und somit Qualitätsverlusten vorzubeugen und um eine schnelle Einregulierung gebäudetechnischer Anlagen sowie eine rasche Optimierung im Betrieb zu erreichen.

Ausblick

Der Leitfaden wird über die Programmwebsite von Haus der Zukunft sowie auf der Unternehmensseite der e7 Energie Markt Analyse GmbH veröffentlicht und als Download zur Verfügung stehen.

Seitens e7 wird der Leitfaden im Rahmen von Beratungsdienstleistungen verwendet, mit dem Ziel, den entwickelten Ansatz zur Qualitätssicherung von Inbetriebnahmeprozessen zu einer breiten Anwendung zu führen. Konkret ist geplant, Bauherren hinsichtlich der erforderlichen Tätigkeiten und Schnittstellen in den einzelnen Projektphasen von der Initiierung bis in die erste Phase der Nutzung zu begleiten, um das Ziel eines gut eingeregelten und somit energieeffizient betriebenen Gebäudes zu erreichen.

Um das Thema der qualitätsgesicherten Inbetriebnahme weiter voranzutreiben wird das gewonnene Knowhow in die bestehenden Netzwerke eingebracht und verbreitet.

Publikationen

Zeitnahe Qualitätssicherung und Optimierung von Gebäuden

Schriftenreihe 19/2015 M. Krempl, C. Kuh, M. Grim, Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 46 Seiten

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Projektbeteiligte

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