Die kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit
Inhaltsbeschreibung
Üblicherweise ist bei Nachhaltigkeit von den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales die Rede. Welchen Einfluss hat ein Gebäude, ein Produkt, eine Dienstleistung auf die Umwelt (Ökologie), auf den Menschen (Soziales) und ist es/sie leistbar und werterhaltend (Ökonomie)? Wird Nachhaltigkeit in einem größeren Zusammenhang betrachtet, ergibt sich die Frage, welche Rolle Kultur bei der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung spielt. Ist die kulturelle Dimension vielleicht sogar die wichtigste von allen?
Die Architektin Ursula Schneider (pos architekten) stellt fest: „Manche Menschen sehen in bedeutenden historischen Gebäuden, wie dem Stephansdom, der seit mehreren hundert Jahren in gleicher Funktion ist, ein Paradebeispiel eines nachhaltigen Gebäudes.“ Sie fragt: „Wie wichtig ist also für eine Gesellschaft die Schönheit, der baukulturelle Beitrag ihrer Gebäude?“ Ob Nachhaltigkeit ihrerseits ein Wesensmerkmal menschlicher Kulturleistung ist und diese von sich aus nachhaltig, diese Frage beschäftigt die DiskutantInnen.
Erfordert nachhaltiges Handeln auch eine eigene Philosophie, Kommunikation, Wissenschaft und Forschung? Verlangt sie sogar nach einer neuen Kultur des Umgangs miteinander? Im Gegensatz zu den Erkenntnissen der Naturwissenschaft lässt sich Kultur nicht quantitativ messen, sondern nur qualitativ beschreiben - welche Beschreibungen können das sein?
Programm
Am Podium
- Matthias Horx
Trend- und Zukunftsforscher - Mag. Dr. phil. Gabriele Sorgo
Privatdozentin für Kulturgeschichte, Universität Wien - o. Univ.-Prof. Mag.arch. Roland Gnaiger
Architekt, Professor Kunstuniversität Linz - Mag. Hans Holzinger
Nachhaltigkeitsforscher, Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Salzburg
Teilnahme-Information
Anmeldung erbeten per E-Mail an rosa.frey@arching.at oder per Fax an 01 / 505 32 11.Kontaktadresse
Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
Rosa Frey
Tel.: +43 (1) 5055807 73
Fax: +43 (1) 5053211
E-Mail: rosa.frey@arching.at