Seminar: Sanierung von Wohnbauten aus technischer, architektonischer und juristischer Sicht

5. Nov 2003
Akademie für Recht & Steuern (ARS)
Wien, AT

Das Seminar gibt einen Überblick über nationale, internationale und europäische Entwicklungen im Sanierungsbereich und zeigt die konkrete Realisierung am Beispiel der Sanierung typischer mehrgeschossiger Wohnbauten auf.

Veranstalter

Akademie für Recht & Steuern (ARS)

Inhaltsbeschreibung

Ausgangssituation

Gebäude der Nachkriegszeit bis zum Beginn der 80er Jahre sind energetisch und damit auch ökologisch besonders problematisch; kaum wärmegedämmt werden sie oft technisch mangelhaft und damit ökologisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll mit Energie versorgt. Gleichzeitig stellen aber die in der Regel einfachen kompakten Baukörper sehr günstige Voraussetzungen für energetische Sanierungen dar. Außerdem bietet die Sanierung von fast ungedämmten Bauten und die Sanierung mangelhafter Heizsysteme die generell wirtschaftlichste und ökologisch effektivste Maßnahme, um die Umwelt zu schonen, Energie zu sparen und die Kosten für den Gebäudebetrieb zu senken. Sanierungen des Gebäudebestandes weisen weit höhere CO2-Einsparungspotenziale auf als etwa eine verbesserte Bauweise im Neubau.

Da die Bauten der Nachkriegszeit (Errichtungszeitraum: 50er bis frühe 80er Jahre) aufgrund erforderlicher Instandhaltungsarbeiten ohnehin zur Sanierung anstehen (Heizsysteme, Fenster, Dacheindeckungen, etc.), würde eine halbherzige, der gängigen Praxis entsprechende Sanierung von Einzel(bau)teilen, ohne Berücksichtigung der gesamten Architektur ein besonders bedenkliches Versäumnis darstellen, da umgesetzte Einzelmaßnahmen selbst oft neue Probleme (Schimmelbildung durch dichte Fenster etc.) verursachen. Teilweise leiden diese Gebäude neben der Abnutzung auch unter architektonischen Imageproblemen und werden deshalb - bei zunehmend gesättigtem Wohnungsmarkt - immer schwerer vermiet- und verkaufbar, wenn sie nicht attraktiv saniert werden.

In diesem Projekt wird ein neuer, gesamtheitlicher Sanierungsansatz - der im Prinzip als Musterlösung auch auf die Gesamtheit dieses Bautyps übertragbar ist - vorgestellt, der sich nicht nur als ökologisch optimierte bautechnische Maßnahme versteht, sondern als ein umfassendes Architekturkonzept, das durch eine hochwertige Haustechnik nachhaltig abgesichert, kostenmäßig belegt und so gestaltet ist, dass auf diese Art und Weise sanierte Objekte ein gutes Ergebnis in der TQ(Total Quality)-Gebäudebewertung erreichen und damit hinsichtlich dem TQ-Gebäudezertifikat mit Neubauten am Markt konkurrieren können.

Ihr Nutzen

Nachhaltigkeit ist ein nicht mehr wegzudenkendes Grundprinzip der Europäischen Union. Bauordnungen, Förderungsrichtlinien, Regeln der Technik und nicht zuletzt Bewertungsrichtlinien reflektieren zunehmend diese Werthaltung. Das Seminar informiert, wie im Sanierungsbereich diesem Trend Rechnung getragen werden kann, gibt einen Überblick über nationale, internationale und europäische Entwicklungen (z.B. EU Council Directive on the Energy Performance of Buildings COM 2001/226 bzw. Stand der Arbeiten in der europäischen Normung zum Thema "sustainable buildings") und zeigt die konkrete Realisierung am Beispiel der Sanierung typischer mehrgeschossiger Wohnbauten auf.

Ab 2006 ist auf Grund der oben genannten EU-Richtlinie der Energiepass verbindlich. Im Regierungsprogramm sind Novellen zum Energiesparen angekündigt.

Programm

Das genaue Programm entnehmen sie bitte dem Veranstaltungsfolder.

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Zielpublikum

  • Immobilien Manager / Facility Manager
  • Developer
  • Bauträger
  • Architekten / Planer
  • Bausachverständige / Immobiliensachverständige
  • Rechtsanwälte (Spezialrichtung: Bau und Immobilien)
  • Hausverwalter
  • Banken
  • Bauphysiker
  • Immobilienverwaltungen der Länder und Gemeinden
  • Schlichtungsstellenleiter

Teilnahme-Information

Gebühr: € 425 (exkl. 20% MwSt., inkl. schriftlicher Dokumentation, Begrüßungskaffee, Erfrischungsgetränke, Mittagessen. 20% Nachlass für Konzipienten, Berufsanwärter und Notariats-Kandidaten)

Kontaktadresse

Akademie für Recht & Steuern (ARS)
Schallautzerstraße 2-4, 1010 Wien