Sanieren mit Hausverstand - Das Haus der Zukunft - Ein Filmprojekt
Kurzbeschreibung
Status
laufend
Kurzfassung
Wenn Einfamilienhäuser vermehrt in Passiv-Bauweise errichtet werden, so ist das ein erfreulicher Trend, energiepolitisch jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn der wirkliche schwere Brocken liegt in der Sanierung des Altbestandes im kommunalen Wohnbau. Hier wird mehr als die Hälfte der gesamten Heizungsenergie Österreichs verbraucht und großteils zum Fenster raus geblasen.
Österreich hat nicht zuletzt aufgrund der innovativen Haus der Zukunft Projekte im Bereich Neubau und Sanierung eine führende Rolle im Themenbereich energieeffizientes Bauen und Sanieren eingenommen.
Dem gegenüber steht nach wie vor eine verbreitete Skepsis bei BewohnerInnen und in weiterer Folge auch bei Hausverwaltungen oder Bauträgern/Bauherrn in Bezug auf innovative Sanierungskonzepte mit Passivhaus- oder zumindest Niedrigenergiehausstandard. So passiert es allzu oft, dass derartige Sanierungskonzepte durch fehlende Einwilligungen von Seiten einzelner Wohnungseigentümer aber auch Mieter jahrelang verzögert oder gänzlich verhindert werden.
Energiepolitisch wäre die schrittweise Sanierung des Baubestandes in Österreich ein gewaltiger Schritt heraus aus der Rohstoff-Abhängigkeit bei fossilen Brennstoffen und den damit verbundenen Versorgungs-Risiken. Zudem ergäbe sich damit auch die Chance, den vereinbarten Beitrag zu den 1997 formulierten Kyoto-Zielen zum Klimaschutz zu leisten und damit international ein positives Signal zu geben. Bislang liegt Österreich bei der Reduktion der Schadstoff-Emissionen in einigen Bereichen noch deutlich hinter den Zielen zurück. Der aktuelle UN-Klimabericht und andere Studien zeigen, dass die Situation immer dramatischer wird und sicher noch über viele Jahre die Diskussion bestimmen wird.
Zielsetzungen
Durch die attraktive und verständliche Aufbereitung des Sanierungsthemas im Rahmen eines Dokumentarfilm-Projektes sollen BewohnerInnen (MieterInnen und EigentümerInnen) von potentiellen Sanierungsobjekten für das Thema sensibilisiert werden, Ängste und Befürchtungen abgebaut werden. Dazu gibt es derzeit keine Angebote am Markt. Weiters soll ein interessiertes Publikum über die Ausstrahlung des Filmes im öffentlichen Fernsehen, sowie über den Vertrieb der DVD erreicht werden.
Insgesamt soll der Film die Leistungen der Programmlinie HDZ in der Öffentlichkeit weiter bekannt machen und für das Potenzial innovativer Sanierung Verständnis schaffen sowie Überzeugungsarbeit leisten.
Methodische Vorgangsweise
Als Rahmenhandlung des Filmes dient die etwa sechs Monate dauernde Sanierung einer fünfgeschossigen Wohnhausanlage mit insgesamt 45 Wohnparteien. Diese Anlage ist ein prototypisches Beispiel für den kommunalen Wohnbau im Österreich der 60er und 70er Jahre mit katastrophalen Energiewerten.
Neben dem Hauptprojekt werden eine Reihe weiterer relevanter Sanierungsprojekte dort wo sie typisch sind für spezielle Techniken oder für abweichende Nutzung als inhaltliche Ergänzung dokumentiert.
Klimawandel und Energieproblematik werden als wichtige Reportageblöcke eingebaut und verdeutlichen den spannenden umweltpolitischen Hintergrund welcher der Passivhaus-Sanierung zugrunde liegt.
Das Projektteam besteht aus renommierten Dokumentarfilmern. Dadurch sind sowohl hoch stehende Qualität, effiziente Arbeitsweise als auch funktionierende Zugänge zu Medien gesichert. Für die inhaltliche Qualität des Filmes und die Richtigkeit bzw. Aktualität der Informationen bürgen eingebundene Fachexperten aus den relevanten bautechnischen, architektonischen und moderativen Disziplinen.
Angestrebte Ergebnisse
Im Rahmen des vorliegenden Projektes werden folgende Produkte als Ergebnis vorgelegt:
- TV-Film 45min (deutsch/englisch)
- Baudokumentation 20min (deutsch/englisch)
- Trailer 90sec (deutsch/englisch)
Folgende Verwertungsschienen sind angestrebt:
- Österreichweite TV-Austrahlung des Filmbeitrages
- Verbreitung der Produkte an die Zielgruppen als DVD
- Downloadversionen auf der HdZ-Website
Projektbeteiligte
Projektleiter
Bert Ehgartner
Filmproduktion Ehgartner
Projekt- und Kooperationspartner
- Österreichisches Ökologie Institut
DI Georg Tappeiner
Robert Lechner - Filmproduktion Giczy
Peter Giczy
Kontaktadresse
Filmproduktion Ehgartner
Johannesberg Straße 6
3041 Starzing
Tel.: +43 (2772) 55183-1
Fax: +43 (2772) 55183-4
Mob.: +43 (676) 7000 499
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