Photovoltaik-Module für Gebäudeintegration

Entwicklung neuer Herstellungsverfahren für Photovoltaik-Solarmodule, die sich besonders gut für den Einsatz in der Gebäudeintegration eignen.

Kurzbeschreibung

Status

abgeschlossen

Kurzfassung

Das Projekt hat die Entwicklung neuer Herstellungsverfahren für Photovoltaik-Solarmodule zum Inhalt, die sich besonders gut für den Einsatz in der Gebäudeintegration eignen. Von Gebäudeintegration der Photovoltaik wird gesprochen, wenn die Module nicht nur Energie erzeugen sondern auch Teil der Gebäudehülle sind oder etwa als Verschattungselement eingesetzt werden.

Die derzeit am Markt erhältlichen Module sind für die Gebäudeintegration nur sehr eingeschränkt nutzbar. Technologischer Standard ist derzeit die Fertigung kleiner Photovoltaik-Standardmodule (typische Fläche: 1,5 m2) mit einer so genannten EVA-Folie als Laminiermaterial und einer Kunststoffverbundfolie ("Tedlar") an der Rückseite des Moduls.

Beim neu entwickelten PV-Modul werden die kristallinen Silizium-Solarzellen hingegen mittels PVB-Folie (Polyvinylbutyral) zwischen zwei Glasplatten alterungsbeständig eingekapselt. Der Aufbau entspricht damit weitgehend jenem von Verbundsicherheitsglas (VSG). Die verwendete PVB-Folie hat gegenüber konventioneller EVA-Folie (Ethyl-Vinyl-Acetat) den entscheidenden Vorteil, dass sie zu den gleichen mechanischen und sicherheitstechnischen Eigenschaften des Solarmoduls wie Verbundsicherheitsglas führt. Es eröffnen sich damit neue Einsatzbereiche für diese "Verbundsicherheitsglas-Module" in der Gebäudeintegration (Überkopf¬ver¬glasungen, Brüstungen, etc.). Mit dem neu entwickelten PV-Modul können nun Solarfassaden und Solardächer realisiert werden, die die Einsatzmöglichkeiten der Photovoltaik im Gebäudebereich erheblich erweitern. Die bei Neubauten und Sanierungen erzielbaren Kostensynergien (PV-Elemente dienen zur Energieerzeugung und als Fassadenbaustoff) lassen erwarten, dass die Kosten für die photovoltaische Stromerzeugung mittelfristig erheblich gesenkt werden können.

Das entwickelte Solarmodul ist sowohl hinsichtlich seiner Größe wie auch hinsichtlich seines Aufbaues ein äußerst innovatives Produkt. Die Module werden mit einer Herstellungstechnologie gefertigt, wie sie bisher nur im Bereich Verbundsicherheitsglas eingesetzt wurde. Die Module können auf Maß gefertigt werden, womit den besonderen Anforderungen in der Gebäudeintegration entsprochen wird. Aufgrund ihrer so genannten "Durchbruchsicherheit" sind diese Module für alle Fassadenteile und auch für Überkopfverglasungen einsetzbar.

Projektbeteiligte

Projektleiter

  • finanziell
    Josef Ertl
    Ertl Glas AG
  • technisch
    Dieter Hornbachner
    Hornbachner Energie Innovation (HEI)

Projekt- und Kooperationspartner

  • Martin Aichinger, Dieter Moor
  • Ertex Solar GmbH

Kontaktadresse

Ertl Glas AG
Josef Ertl
Dieselstraße 6
3362 Amstetten-Mauer
Tel.: +43 7472 62700
Fax: +43 7472 65234
E-Mail: info@ertl-glas.at
Internet: www.ertl-glas.at