PassiveHouseDataBase - Internationale Passivhaus und Passivhaus-Plus Datenbank als Basis für den künftig EU-weiten Baustandard

Die rund 3.000 darin dokumentierten Gebäude zeichnet höchster Benutzerkomfort aus und weisen energetische und bautechnische Standards vom Passivhaus bis zum Passivhaus-Plus auf. Durch Vernetzung von Objekt-und Evaluierungsdaten wird diese Datenbank die weltweit fundierteste Grundlage für höchst energieeffiziente Gebäude und bietet durch die Vielsprachigkeit und Qualitätssicherung neue nachhaltige Exportchancen.

Kurzbeschreibung

Status

abgeschlossen

Kurzfassung

Motivation

Ziel des Projektes ist es, eine internationale Arbeits-und Kommunikationsplattform internationaler Passivhaus-Akteure durch eine europaweite Datenbank zu schaffen, die umfassendes Wissen über den energetischen Standard des Passivhauses vermittelt und so entscheidend zur Aufklärung und Förderung des nachhaltigen und Ressourcen schonenden Bauen beiträgt.

Insbesondere soll die Datenbank als international anerkannte Datenbank helfen, die Klimaschutz- und Energiestrategieziele der United Nations (UN), wie auch die Beschlüsse der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und anderer nationaler oder internationaler Gremien umzusetzen. Demnach sollen alle Neubauten ab 2020 in der EU mindestens einem „nearly zero energy building“ entsprechen, wofür der Passivhausstandard eine grundlegende Voraussetzung ist.

Die Datenbank ist ein Beleg für die Praxistauglichkeit zeitgemäßer, energiesparender Baustandards zwischen Passivhaus und Passivhaus-Plus. Sie zeigt damit auf, dass der Passivhaus-Standard einen entscheidenden Beitrag leistet, die Treibhausgasemissionen in Europa bis 2020 um 25-40 % und bis 2050 um mindestens 80 % gegenüber den Emissionen von 1990 zu reduzieren. Diese Reduzierung gilt als zwingend notwendig, um dramatische Veränderungen des weltweiten Klimas doch noch so weit als möglich eindämmen zu können. Zu diesem Zweck hat die Kern-Kooperation in diesem Projekt sowohl die Planung und Realisierung dieser Datenbank als auch die Zusammenführung der Datenbestände der von den Projektpartnern IG Passivhaus Österreich und PHD GmbH bisher getrennt voneinander entwickelten Datenbanken umfasst. Bei diesen Datenbanken handelt es sich um die aus Fördermitteln des Rahmenprogramms „Haus der Zukunft“ entwickelte Datenbank der IG Passivhaus Österreich und die aus Eigenmitteln finanzierte Datenbank der PHD GmbH (www.passivhausprojekte.de).

Die Daten der beiden Datenbanken wurden im Projekt aufbereitet, die Inhalte auf eine europaweit einsetzbare Struktur überprüft und qualitätssichernd zur europaweiten Nutzung inhaltlich abgestimmt. Dies erfolgte weitestgehend über die bereits bestehenden Erfahrungen der PHD GmbH mit einer qualitätssichernden Struktur und deren wesentlicher Entwicklung. Die im Projekt realisierte Datenbank stellt nun die Basis für eine zunächst europaweite, später internationale Datenbank dar, die von den beiden Projektpartnern gemeinsam betrieben wird. Durch die Bündelung und Ausweitung der Datenbestände wird eine Steigerung der Attraktivität und Resonanz des Datenbankangebots im Zielsektor angestrebt.

Zusätzlich besteht eine Kooperation mit Partnern des EU-Projekts „Passnet“ sowie mit weiteren internationalen Partnern, um die Internationalität der Datenbank und Erweiterung des Datenbestandes nachhaltig voranzutreiben. Aktuell umfasst das Datenangebot 2.088 Objekte, davon 765 Objekte alleine aus Österreich, welche in 14 Sprachen lesbar sind. Sowohl das Objekt-wie auch Sprachenangebot wird nun laufend erweitert.

Mit dem neuen Evaluierungstool soll die Datenbank auch erstmals einen größeren Umfang von Objekten mit Mess-und Erfahrungswerten übersichtlich festhalten und damit die Funktionalität und Qualität von Passivhäusern und Passivhaus-Plus Gebäuden anschaulich analysieren. Damit wird in sehr kurzer Zeit die weltweit größte Datenbank für hocheffiziente Gebäude entstehen, die bereits Anfang 2011 über 3.000 Passivhäuser, etliche davon als Passivhaus-Plus, detailliert nach einheitlichen Qualitätsstandards dokumentiert hat, und über 300 Objekte daraus auch Evaluierungsergebnisse aufweisen.

Projektbeteiligte

Projektleiter

Johannes Kislinger
IG Passivhaus Österreich

Projekt- bzw. KooperationspartnerInnen

  • Passivhaus Dienstleistung GmbH
  • Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften der Universität Innsbruck, Arbeitsbereich Bauphysik
  • BOKU – IKI Wien, Arbeitsgruppe Ressourcenorientiertes
  • Bauen Dr. Alexander Keul, Angewandte Psychologie

Kontaktadresse

IG Passivhaus Österreich
Johannes Kislinger
Mariahilfer Straße 120
A-1070 Wien
Tel./Fax: +43 (1) 5221334
Mobil: +43 (664) 9341143
Web: www.igpassivhaus.at