Alpenweiter Architekturpreis zu nachhaltigem Sanieren und Bauen

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis "Constructive Alps" ist von der Schweizer Eidgenossenschaft ausgeschrieben. Ziel ist, das Bewusstsein von ArchitektInnen und BauherrInnen für verantwortungsvolles und zukunftsfähiges Sanieren und Bauen in den Alpen zu schärfen.

Die Schweizerische Eidgenossenschaft lobt über das Bundesamt für Raumentwicklung ARE im Jänner 2013 den internationalen Architekturpreis „Constructive Alps“ aus. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. „Constructive Alps“ wird in Zusammenarbeit mit der Regierung des Fürstentums Liechtenstein sowie mit Unterstützung der Universität Liechtenstein und der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA durchgeführt.

Der Preis ist ein Schweizer Beitrag zur Umsetzung des Klimaaktionsplans der Alpenkonvention. Mit dem Aktionsplan haben sich die Alpenstaaten 2009 verpflichtet, die Alpen Schritt für Schritt zur Modellregion in Sachen Klimaschutz zu machen. Alte, schlecht isolierte Gebäude sind besondere Energieverschwender. Schlüssel für einen effektiven Klimaschutz ist daher das Sanieren von Gebäuden und der Neubau mit regionalen und ökologischen Baustoffen. Bei der Bewertung spielen ästhetische Aspekte ebenso eine Rolle wie umfassende Kriterien der Nachhaltigkeit wie die Anbindung der Gebäude an das öffentliche Verkehrsnetz oder eine energieeffiziente Bauweise.

Einreichung

Das Einreichverfahren ist zweistufig, die erste Stufe läuft von 8. Januar bis 19. Februar 2013. Abzugeben sind je zwei Fotos, ein Plan sowie eine kurze Begründung, warum der eingereichte Bau ökologisch, ökonomisch, sozial und kulturell nachhaltig ist.

Die Jury tagt am 1. März 2013 und wählt 25 Projekte für die 2. Runde. Die nominierten Projekte werden in der darauf folgenden Woche informiert und eingeladen, bis 5. April detaillierte Angaben zu machen. Die Jury wird alle Bauten besichtigen, die sie zur zweiten Runde einlädt. Zur zweiten Runde tagt die Jury am 7. Juni 2013. Die Schweizer Umweltministerin wird die GewinnerInnen bei der Preisverleihung am 30. August 2013 im Alpinen Museum Bern bekannt geben.

Einreichkriterien

  1. Gesucht sind Sanierungen und Neubauten wie Kommunalbauten, Wohnhäuser, private Bauten ebenso öffentliche Dienstleistungsgebäude und solche für Gewerbe, Industrie, Freizeit, Sport, Versorgung und Entsorgung.
  2. Das Haus steht innerhalb des Perimeters der Alpenkonvention (» Karte)
  3. Das Gebäude wurde zwischen 2008 und 2012 fertiggestellt.
  4. Zur Einreichung eingeladen sind ArchitektInnen, BauherrInnen, FachplanerInnen oder BetreiberInnen. Das Einvernehmen mit den übrigen Projektbeteiligten ist von den Einreichenden zu gewährleisten und wird von der Jury nicht weiter geprüft.
  5. Preise und Anerkennungen gehen an die in der Einreichung genannte Institution oder Firma.

Kontakt und Anfragen

Silvia Jost
Bundesamt für Raumentwicklung ARE
3003 Bern
Tel.: +41 31 322 06 25
E-Mail: silvia.jost@are.admin.ch