EFH Pettenbach mehrfach ausgezeichnet

Passivhaus-Sanierung mit Österreichischem Solarpreis 2007 und Staatspreis Consulting 2007 ausgezeichnet.

Die österreichweit erste erfolgreiche Sanierung eines Einfamilienhauses auf Passivhausstandard brachte dem EFH Pettenbach vor kurzem zwei Preisauszeichnungen. Das Demonstrationsprojekt (Projektleitung: Ing. Günter Lang, LANG consulting) wurde im Rahmen der Programmlinie "Haus der Zukunft" gefördert.

Das EFH Pettenbach konnte sich über eine Preisauszeichnung beim Österreichischen Solarpreis 2007 freuen. Dieser Preis wird von EUROSOLAR für Projekte vergeben, die die Nutzung der Sonnenenergie zum Thema haben und damit neue Anstöße zur Breiteneinführung gegeben haben.

Bei der Staatspreisgala Staatspreis Consulting 2007 - ausgeschrieben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit - wurde LANG consulting in der Kategorie "Ingenieurconsulting" noch ein zweites Mal für die erste Altbausanierung zum Passivhaus ausgezeichnet.

Vor der Sanierung wies das Gebäude der Familie Ing. Werner und Gabriela Schwarz in A-4643 Pettenbach einen Heizwärmebedarf von ca. 280 kWh/m²a über eine Zentralheizung mit einer Flüssiggas-Therme auf. Die Sanierungsmaßnahmen - mit hohem Vorfertigungsgrad durch vorgehängte Holzwandelemente - führten zu einer Reduktion des Energieverbrauchs um 95 %.

Das optimierte Lüftungssystem mit einem hocheffizienten Kompaktgerät sichert permanent Frischluft im ganzen Haus und stellt den erforderlichen Restwärme- und Warmwasserbedarf zur Verfügung. Die fassadenintegrierten Photovoltaik-Paneele mit einer Leistung von 2,4 kWp decken den gesamten Restwärmebedarf.

Im Bodenaufbau kam eine Vakuumdämmung zum Einsatz. Die Wärmebrücken des bestehenden aufgehenden Mauerwerks wurden mit Hilfe einer rundum laufenden Schirmdämmung entschärft. So wurde trotz Verdoppelung der Nutzfläche von 97 m² auf 217 m² der Heizwärmebedarf von 27.100 kWh/a Flüssiggas auf 3.170 kWh/a Strom aus Sonnenenergie reduziert.

Der konsequente Umbau zum Passivhaus hat gegenüber einer konventionellen Sanierung 15 % und der Einsatz ökologischer Maßnahmen 9 % Mehrkosten verursacht. Auf Grund der stark reduzierten Energiekosten, der zu erwartenden Heizkostensteigerungen und der Förderungen macht sich die konsequente Sanierung für die Bauherren innerhalb weniger Jahre bezahlt.

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