Statistik 1. Ausschreibung 1999

Im Juni 1999 startete die 1. Ausschreibung "Haus der Zukunft", FTE-Projekte konnten in den Bereichen

  • Grundlagenstudien,
  • Technologie- und Komponentenentwicklungen
    - im Rahmen des ITF oder
    - im Rahmen der "Wirtschaftsbezogenen Grundlagenforschung",
  • Innovative Baukonzepte
  • und Auszeichnung beachtenswerter Pionierleistungen (Wettbewerb)

eingereicht werden.

Eingereichte FTE-Projekte

Die Einreichfrist für die FTE-Bereiche Grundlagenstudien und Technologie- und Komponentenentwicklung (Projekte im Rahmen des Innovations- und Technologiefonds (ITF) bzw. Projekte der Wirtschaftsbezogenen Grundlagenforschung) endete mit 1. Oktober 1999. Die Vorschläge zu den "Innovativen Baukonzepten" und die Einreichungen bereits realisierter Objekte zur Auszeichnung beachtenswerter Pionierleistungen konnten bis 1. Dezember 1999 eingereicht werden.

Insgesamt langten 244 Anträge ein, davon waren:

  • 49 Grundlagenstudien,
  • 53 Technologie- und Komponentenentwicklungen, davon
    - 29 im Rahmen des ITF und
    - 24 im Rahmen der "Wirtschaftsbezogenen Grundlagenforschung",
  • 92 Innovative Baukonzepte und
  • 50 für die Auszeichnung

 

Abbildung 1: Anzahl der Projektanträge

Themenverteilung

Grundlagenstudien

Im Bereich der Grundlagenstudien konnte zu folgenden Themen Projekte eingereicht werden:

  • Analyse des NutzerInnenverhaltens und der Erfahrungen von BewohnerInnen bestehender Wohn- und Bürobauten mit Pilot- und Demonstrationscharakter. Insgesamt wurden 19 Projekte (=39%) eingereicht.
  • Analyse hemmender und fördernder Faktoren bei der Markteinführung von innovativen Wohn- und Bürogebäuden (Hemmnisse, insgesamt wurden 10 Projekte (=20%) eingereicht.
  • Konkretisierung vorhandener Kriterienkataloge zur Beurteilung von Wohn- und Bürogebäuden und Bewertung des österreichischen Neubaustandards. Insgesamt wurden 14 Projekte (=29%) eingereicht.
  • Untersuchungen zur Akzeptanz zentraler Elemente ökologischer Niedrigstenergiebauweisen (z.B. kontrollierte Lüftung, Energiemanagementsysteme). Insgesamt wurden 6 Projekte (=12%) eingereicht.

   

Technologie- und Komponentenentwicklung

Die FTE-Projekte konnten entweder im Rahmen des Innovations- und Technologiefonds (ITF) oder im Rahmen der "Wirtschaftsbezogenen Grundlagenforschung" eingereicht werden. Für diese beiden Bereiche gab es insgesamt 53 Projektanträge zu folgenden Themen:

  • Innovative Gesamtsysteme zur teilsolaren Raumheizung von Mehrfamilienhäusern und Nahwärmenetzen. 7 Projekte (= 13%)
  • Effiziente Solartechnologien und deren multifunktionale und ästhetisch hochwertige Integration in die Gebäudeaußenhülle (10 Projekte(= 19%))
  • Innovative Komponenten und Bauteile (z.B. Energiespeichersysteme, Fenster, PV-Anlagen, solare Kühlsysteme) (23 Projekte (= 43%))
  • Neue innovative Bauweisen, Komponenten und Elemente auf Basis nachwachsender Rohstoffe (13 Projekte (= 25%))

  

Auszeichnung beachtenswerter Pionierleistungen

Eingereicht wurden Objekte in den Kategorien

  • Mehrwohnungsbauten (22 Objekte bzw. 44%)
  • Einfamilienhäuser (20 Objekte bzw. 40%)
  • Bürogebäude und sonstige Nutzbauten (8 Objekte bzw. 16%)

Finanzielle Verteilung

Das Gesamtvolumen des Projektaufwands aller 102 Projektanträge in den Bereichen Grundlagenstudien und Technologie- und Komponentenentwicklung beträgt 231 Mio. öS, was einem durchschnittlichen Projektaufwand von 2,27 Mio. öS entspricht. Die Antragssumme der Einreichungen beträgt 169 Mio. öS, also durchschnittlich 1,66 Mio. öS.

Abbildung 2: Finanzielle Verteilung der Projektantragssummen

 

Von den 102 eingereichten Projektanträgen wurden schließlich 29 Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 58 Mio öS  finanziert, Abbildung 3 zeigt die Verteilung der Förderungsgelder.

Abbildung 3: Volumen der Finanzierung

Regionale Verteilung

Die eingegangenen Projektanträge weisen insgesamt eine gute regionale Verteilung auf. Positiv zu verzeichnen ist, dass aus allen Bundesländern Projekte eingereicht wurden:
35% der Anträge kommen aus Wien, 20% aus der Steiermark, gefolgt von Vorarlberg mit 12% und Niederösterreich mit 10%. Aus Oberösterreich kommen 9% der Projekte, aus Salzburg 5%, aus Tirol 4% und aus Kärnten 3%. Jeweils 1% kommen aus dem Burgenland und aus Deutschland .

Abbildung 4: Regionale Verteilung der Projektanträge

Wenn man die Beteiligung nach den einzelnen Themenbereichen differenziert, zeigt sich ein recht unterschiedliches Bild. Wien weist bei den Grundlagenstudien mit 49% und bei den Innovativen Baukonzepten mit 46% den größten Anteil an Einreichungen auf, während die Steiermark mit 50% aller Anträge bei der Wirtschaftsbezogenen Grundlagenforschung voran liegt. Einzig bei den Technologieprojekten zum ITF zeigt sich eine gleichmäßigere regionale Verteilung, wobei auch hier die Steiermark mit 28% den größten Anteil an Projekten eingereicht hat. Im Bereich der Auszeichnung weist Vorarlberg mit 42% die größte Beteiligung auf.

Abbildung 5: Regionale Verteilung nach Themen

Finanzierte FTE-Projekte

Aus den Bereichen der Grundlagenstudien, Technologie- und Komponentenentwicklung konnten 29 Projekte von 102 eingereichten finanziell unterstützt werden. 11 von 92 innovativen Baukonzepten wurden aufgrund ihres Innovationspotenzials in die zweite Stufe zur Konzeptkonkretisierung eingeladen. Von den Bewerbern, die im Rahmen der Auszeichnung ihre realisierten Objekte eingereicht haben, erhielten 2 einen Preis, 9 eine Auszeichnung und 7 wurde eine Anerkennung zugesprochen.

Abbildung 6: Eingereichte und zur Finanzierung vorgeschlagene Projekte

Die finanzierten FTE-Projekte aus allen Bereichen werden in der Projektdatenbank vorgestellt, die prämierten Objekte der Auszeichnung finden sich in.