Nachhaltigkeitssiegel für reparaturfreundliche, langlebige Geräte

Am 28. Juni 2007 wurden die ersten zertifizierten Geräte präsentiert.

Das Nachhaltigkeitssiegel für reparaturfreundliche, langlebige Geräte wurde am 28. Juni am Österreichischen Normungsinstitut vor Fachpublikum aus den Bereichen Umwelt, Abfall, Forschung und Technik präsentiert.

Staatssekretärin Christa Kranzl hob in Ihrer Eröffnungsrede die vielseitigen, positiven Wirkungen dieser österreichischen Innovation hervor. Im Anschluss an Interviews und Präsentationen unter der dynamischen Moderation von Rainer Hazivar (Ö1) und eine Performance der Gruppe Theatre Works überreichte Josef Winkler vom Österreichischen Normungsinstitut die ersten Zertifikate.

Die Ersten mit dem Siegel: Waschmaschinen

Die ersten zertifizierten Geräte sind fünf langlebige, gut reparierbare Waschmaschinen. Robert Binder, Geschäftsführer von Eudora, präsentierte die Geräte stolz. In den nächsten Wochen werden die Waschmaschinen mit dem Nachhaltigkeitssiegel in den Handel kommen. Alle fünf Waschmaschinentypen erhielten bei der Zertifizierung die Einstufung "ausgezeichnet" - das ist die bestmögliche Stufe.

Auf gut gebaut kommts an

Zu den Kriterien für gute Reparierbarkeit gehört z.B. dass die Geräte durch Schraubverbindungen einfach zu öffnen und zu zerlegen sind. Hersteller können Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik beim Österreichischen Normungsinstitut zur Zertifizierung mit dem Nachhaltigkeitssiegel einreichen, wenn sie die Anforderungen der ON-Regel ONR 192102 erfüllen. Diese ON-Regel beschreibt - ähnlich ÖNORMEN - detailliert die strengen Anforderungen an die Produkte und die Auflagen für die Zertifizierung.

Informationen zum Siegel

Workshops

Die ARGE Abfallvermeidung bietet im August und September Workshops für AbfallberaterInnen, ReparateurInnen und weitere InteressentInnen zum Thema Nachhaltigkeitssiegel an:

Fabrik der Zukunft

Das Projekt "Nachhaltigkeitssiegel für gut reparierbare Produkte" wird im Rahmen der Programmlinie "Fabrik der Zukunft" - einer Kooperation des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie mit der Forschungsförderungsgesellschaft - durchgeführt. Die Projektleitung erfolgt durch "die umweltberatung". ProjektpartnerInnen sind das Österreichische Normungsinstitut, die ARGE Abfallvermeidung, Norbert Hackl, Norbert Weiß und das DR RUSZ. Das Projekt läuft bis Ende September 2007.

Text: DI Sabine Seidl "die umweltberatung"