Workshop: Flexibilität als Schlüssel für dynamische Anpassung an schwankende Erzeugung und Ver­brauch

5. März 2014, 10:00 - 17:30 Uhr
Energieinstitut JKU Linz, Altenbergerstr. 69
4040 Linz, AT

Durch die Nutzung von regionalen und überregionalen Flexibilitätspot­enzialen auf Last- und Erzeugungsseite können Netzentlastungseffekte hervorgerufen werden, der Betrieb des Kraftwerkparks optimiert und dezentrale, volatile und/oder regenerative Erzeugungskapazitäten verstärkt genutzt werden.

Veranstalter

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Veranstaltungspartner

Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz

Inhaltsbeschreibung

Wie können Flexibilitätspotenziale in Zukunft in Österreich genutzt werden? Welche Instrumente ermöglichen die effiziente Hebung dieser Potenziale? Das waren einige der zentralen Fragen, die im Rahmen des bmvit-Workshops diskutiert wurden, der am 5. März am Energieinstitut der Johannes Kepler Universität Linz stattgefunden hat.

Ziel des Workshops

Viele Lastverlagerungspotenziale in industriellen, gewerblichen Prozessen und bei Verbrauchern sowie die bedarfs- und netzgerechte Einspeisung aus dezentralen Erzeugungsanlagen sind noch nicht gehoben, weil Informationen, Technologie und insbesondere wirtschaftliche Anreize bzw. die regulatorischen Rahmenbedingungen fehlen.

Die Kosten-Nutzeneffekte der Realisierung dieser Potentiale sind abhängig vom Marktdesign und bisher kaum im Vergleich zu klassischen Instrumenten des Netzmanagements bzw. -ausbaus dargestellt worden. Es fehlen ein Entschluss zur systematischen Mobilisierung wirtschaftlich erschließbarer Flexibilitäten entlang eines zeitlichen Fahrplans (Roadmapping) und ein systematisches Aufzeigen des Änderungsbedarfs der Rahmenbedingungen am Energiemarkt.

Gemeinsam mit relevanten Akteursgruppen wurden Wege ausgelotet, wie die Flexibilitätspotenziale in Zukunft in Österreich genutzt werden können, welche neuen Marktplätze geschaffen werden müssen und welche Instrumente die Hebung der Potenziale effizient ermöglichen. Einbezogen in die Betrachtung sind auch die Flexibilitätspotenziale und Synergien, die sich aus der Konvergenz der Energiesysteme ergeben können (Hybridnetze, Gas, Wärme).

Die Diskussion zeigte klar, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Flexibili­tätsoptionen mehr oder weniger marktreif in Österreich zur Verfügung steht und mittels Smart-Grid-Technologie angebunden werden könnte. Geeignete energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen vorausgesetzt, wären die technischen Potenziale sehr rasch erschließbar.

Programm

09:30 Eintreffen der TeilnehmerInnen

10:00 Einführungsvorträge im Plenum zu den Themen

  • Flexibilitätsoptionen mit ihrer Bedeutung für das künftige Energiesystem
  • Lastverlagerung in Haushalten und Gewerbe in der Praxis
  • Synergiepotenziale von Hybridnetzen
  • Mehr Erneuerbare beiflexibler Erzeugung

12:30 Mittagspause

13:30 Parallel-Workshops zu den Themen

  • Handlungsbedarf, um Lastmanagement in den Energiemarkt zu integrieren
  • Handlungsbedarf um Synergien mit Wärmenetzen und Gasnetzen technisch und ökonomisch zu erschließen
  • Handlungsbedarf zur Einbindung der dezentralen Erzeugung

16:30 Plenum und Resümee

17:30 Ende

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Zielpublikum

  • Vertreter dezentraler Energieerzeuger und Genossenschaften
  • Energieversorgungsunternehmen und Netzbetreiber
  • typische Verbrauchergruppen - z.B. Industrie und Gewerbe (insbesondere energieintensive Branchen)
  • Vertreter von Demonstrationsprojekten zur Lastflexibiliserung
  • AG Hybridnetze

Kontaktadresse

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Abteilung Energie und Umwelttechnologien
Ing. Michael Hübner
E-Mail: michael.huebner@bmk.gv.at