Dialogprozess Energiezukunft 2050
Ausgangssituation
Mit dem Abkommen bei der UN-Klimakonferenz in Paris, eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C – möglichst 1,5°C – anzustreben, bedarf es einer Vielzahl an Maßnahmen und Veränderungen, um das heutige Energiesystem zu dekarbonisieren. Um die notwendige Transformation des Energiesystems zu bewältigen, ist der Zugang zu sicherer, sauberer und leistbarer Energie essentiell – die Frage nach der künftigen Energiewelt ist zentral für den österreichischen Wirtschaftsstandort und erfordert die Bündelung der Kräfte. Die Schnittstelle zum Markt wird dabei immer wichtiger, daher gilt es, Rollouts bzw. Marktdurchdringung zu beschleunigen und effektive Impulse für die Marktreife zu setzen.
Inhalte und Zielsetzungen
Konkret werden folgende Themen bearbeitet:
- Energiesysteme und -netze
- Gebäude und urbanes System
- Industrielle Energiesysteme
- Verkehrs- und Mobilitätssysteme
- Umwandlungs- und Speichertechnologien
- Transitionsprozesse und Soziale Innovationen
Der Dialogprozess Energiezukunft 2050 liefert so auch einen weiteren Input für die österreichische Klima- und Energiestrategie.
Methodische Vorgehensweise
In der ersten Phase des Strategieprozesses wird unter Mitwirkung von zahlreichen Experten und Expertinnen ein Thesenpapier zur Beschreibung von thematischen Feldern und zukünftiger Schwerpunkte der österreichischen Energieforschungs- und Technologiepolitik erarbeitet. Das Papier bildet gleichzeitig die Grundlage für den öffentlich geführten Konsultationsprozess, welcher neben einer online-basierten Diskussionsplattform auch thematische Experten/Expertinnen-Workshops in der zweiten Hälfte des Jahres 2016 vorsieht.
Neben weiteren Workshops zur themenübergreifenden Abstimmung und Verdichtung von zentralen Schwerpunkten steht am Ende des Prozesses die Aktualisierung der Prioritäten der österreichischen Energieforschung als überarbeitete Energieforschungsstrategie.
Ergebnisse
Der Dialogprozess liefert den mittel- bis langfristigen Rahmen für die heimische Energieforschung. Vorschläge für Zielsetzungen, Schwerpunkte und Themen werden dabei erarbeitet und abgestimmt, die in der Folge in eine überarbeitete Energieforschungsstrategie Eingang finden werden.
Gleichzeitig bildet der Dialogprozess Energiezukunft 2050 einen weiteren Input für die österreichische Klima- und Energiestrategie.