Road-to-Road - Verschränkung neuartiger Methoden zur effizienten „Road-to-Road“ Inwertsetzung von Altasphalt

Durch die geplante Verschränkung experimenteller und modell-basierter Methoden zur Erfassung und Beschreibung des Verhaltens von Asphalt soll die zielorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit von Recyclingasphalt ermöglicht und die daraus resultierenden positiven Effekte (CO2 Bilanz, Transportwege, Deponievolumen) quantifiziert werden.

Kurzbeschreibung

Projektlaufzeit

01.04.2024 - 31.03.2027

State-of-the-art und Motivation

Weil die Verfügbarkeit von alternativen Materialien und Technologien begrenzt ist (z.B. sind Betonstraßendecken aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten keine Alternative) sowie wirtschaftliche und infrastrukturelle Aspekte (Bestand) bei der Instandsetzung und dem Neubau von Straßendecken einbezogen werden müssen, wird auch in absehbarer Zukunft die Asphaltbauweise vorherrschend sein. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und vor dem Hintergrund der sich ständig verschärfenden Klimakrise ist hierbei ein geschlossener Stoffkreislauf anzustreben, der im Vergleich zu einer linearen Werkstoff-Vita von Asphalt (Rohstoff – Anwendung – Entsorgung) bessere Energie- und Treibhausgasbilanzen aufweist. Im Rahmen des gegenständlichen Projekts sollen die für die Inwertsetzung von Altasphalt geeigneten Methoden für die umfassende gleichwertige Wiederverwendung von Altasphalt verschränkt werden.

Inhalte, Ziele, eingesetzte Methoden

Unter Verwendung analytischer Methoden wie auch Methoden der mechanischen Charakterisierung soll die mögliche Beigabe von Verjüngungsmitteln/Polymeren bewertet werden. Zusätzlich zu den genannten experimentellen Methoden sollen modell-basierte Methoden zur Beschreibung des Alterungsprozesses sowie der mechanischen Eigenschaften für die zielorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit von Recyclingasphalts eingesetzt werden. Schlussendlich sollen die Vorteile des geplanten Ansatzes, der sich aus der Verschränkung der genannten Methoden ergibt, an drei exemplarischen Straßenbaustellen aufgezeigt werden. Darüber hinaus soll dieser Ansatz im Rahmen des Projekts auf Bestandsstraßen erweitert werden, was eine umfassende Bewertung des noch verbauten Asphalts (Bitumen und Zuschlag) ermöglicht und das noch bestehende Recyclingpotential aufzeigt.

Erwartete Ergebnisse

Neben den aufbereiteten Methoden und deren Verschränkung und schlussendlich Anwendung auf aktuelle Straßenbaustellen und Bestandsstraßen soll eine umfassende ökonomische/ökologische Bewertung die Vorteile des gewählten Forschungsansatzes quantitativ aufzeigen. Hierbei sollen positive Effekte, wie z.B. Verbesserung der CO2 Bilanz durch kürzere Transportwege, die Verringerung des Deponievolumens durch Recycling von Altasphalt sowie der Verbrauch von weniger Rohstoffen, unter Zugrundelegung verschiedener Wartungsszenarien berücksichtigt werden.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Univ.Prof. Dr. Roman Lackner
Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, Universität Innsbruck

Projektpartner

  • Nievelt Labor GmbH

Kontaktadresse

Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, Universität Innsbruck
Technikerstraße 11/13, A 6020 Innsbruck
Tel.: +43 512 507-63501
E-Mail: materialtechnologie@uibk.ac.at
www.uibk.ac.at/mti