PRO WISSEN - Strategie und Methoden für einen regionalen Wissenstransfer - Prozess zur Einführung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen in Handwerksbetrieben

Entwicklung einer Strategie sowie praxistauglicher und anwendungsfreundlicher Methoden für die optimale Gestaltung eines regional verankerten Wissenstransferprozesses zwischen Handwerksbetrieben (KMU) mit dem Ziel der Einführung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen in Handwerksbetrieben

Kurzbeschreibung

Status

abgeschlossen

Kurzfassung

Die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Österreich kann hier als Vorzeigeland bezeichnet werden, technologisch sind die Weichen gestellt. Dennoch ist das Potential der Einführung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen in KMU noch nicht ausgeschöpft.

Hemmfaktoren sind hier Wissens- bzw. Know-how-Defizite. Das betrifft das Wissen über vorhandene technologische Möglichkeiten, andererseits das Know-how, also das "Wie" der Umsetzung. Allerdings gibt es herausragende UnternehmerInnen, die sich dieses Wissen selbst erarbeitet haben und als PionierunternehmerInnen bereits erfolgreich nachhaltig wirtschaften. Die Grundidee von PRO WISSEN ist, dass der Transfer von Wissen und Know-How von Pionierunternehmen zu anderen KMU im Rahmen eines regionalen Wissenstransfer-Prozesses organisiert werden kann und dass dadurch ein entscheidender Beitrag zur verstärkten Einführung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen bei KMU geleistet wird.

Ziel des Projekts ist es, an die regionale Situation angepasste Strategien und Methoden für die optimale Gestaltung eines regionalen Wissenstransfer-Prozesses zu entwickeln.

In PRO WISSEN wird mit Handwerksbetrieben gearbeitet. In zwei Pilotregionen, die bereits Erfahrungen bei der Vernetzung von Handwerksbetrieben haben und Interesse bekunden, den Fokus dieser Kooperationen auf nachhaltige Produkt - Dienstleistungssysteme zu legen, werden Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für die Gestaltung von regionalen Wissenstransfer - Prozessen konkret untersucht. Gezielt werden VertreterInnen verschiedener Handwerksbranchen eingebunden, um die Ergebnisse übertragbar zu machen. Auf eine Frauenquote von mind. 25 % bei den teilnehmenden UnternehmerInnen wird geachtet.

Ein wichtiger Bestandteil von Wissen ist ein gemeinsamer Erfahrungshintergrund. Diese gemeinsame Erfahrung soll im Rahmen von PRO WISSEN durch kontinuierliche Einbindung der Zielgruppen erreicht werden. So werden Workshops organisiert, in denen mit Hilfe von innovativen Methoden (z.B. Systemische Regionsaufstellungen) gemeinsam mit allen Beteiligten die Rahmenbedingungen für den Wissenstransfer zwischen KMU in den Regionen erarbeitet werden. Aspekte des formellen Lernens werden ebenso beleuchtet wie informelles Lernen abseits des institutionalisierten Bildungswesens und Empowerment - also Strategien und Methoden, um die Selbstbestimmung und Autonomie der UnternehmerInnen zu erhöhen.

Ergebnis des Projekts ist ein Leitfaden für die Gestaltung eines regionalen Wissenstransfer-Prozesses mit dem Fokus auf der Einführung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen in Handwerksunternehmen. Die Definition von Erfolgskriterien für einen erfolgreichen Prozess dient dazu, diesen später überprüfbar und "messbar" zu machen. Dem Leitfaden beigefügt wird ein Methodikteil, der die KMU beim Transfer des nötigen Wissens und Know-hows für die Einführung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen praxisnah und verständlich unterstützt.

Publikationen

PRO WISSEN

Strategie und Methoden für die optimale Gestaltung eines regionalen Wissenstransfer-Prozesses zur Einführung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen in Handwerksbetrieben
Schriftenreihe 01/2010 D. Haiböck-Sinner, B. Hammerl, Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 106 Seiten

Downloads zur Publikation

Praxisleitfaden pro:wissen:nachhaltigkeit

Wie Handwerksbetriebe und Regionen erfolgreich Wissen teilen
Mag. D. Haiböck-Sinner, Dr. G. Lettmayer, Mag. I. Kaltenegger, Mag. C. Bärnthaler, Dr. C. Krotscheck
Deutsch, 48 Seiten

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Projektbeteiligte

Projektleiter

Maga. Daniele Haiböck-Sinner
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
Institut für Nachhaltige Techniken und Systeme

Projekt- und Kooperationspartner

  • Maga. Christine Bärnthaler, Bärnthaler Consulting
  • Dr. Christian Krotscheck, NATAN - Technisches Büro für Verfahrenstechnik
  • Christine Ax, MA, Fhochx - Institut für zukunftsfähiges Wirtschaften

Kontaktadresse

Maga. Daniele Haiböck-Sinner
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
Institut für Nachhaltige Techniken und Systeme
Elisabethstraße 16-18, A-8010 Graz
E-Mail: daniele.haiboeck-sinner@joanneum.at
Tel.: +43 (316) 876 2422
Fax: +43 (316) 876 1407
Internet: www.joanneum.at/nts