Kritische Rohstoffe für Deutschland

In dieser Studie wird die Kritikalität der Rohstoffversorgung für die deutsche Wirtschaft untersucht. Der Schwerpunkt liegt hier bei der Rohstoffversorgung für Zukunftstechnologien.

Methodik

Die Bearbeitung der Problemstellung im Rahmen der Studie erfolgte in zwei Stufen. Zu Beginn wurde mittels Literaturrecherche der Stand der Forschung erhoben. Im nächsten Schritt wurde ein Forschungsdesign, das sich mit den spezifischen Fragestellungen der Studie befasst, entwickelt. Hierbei wurde, aufbauend auf statistischen Daten, mittels Stoffstrombilanzierung der Rohstoffverbrauch Deutschlands berechnet. Mittels Indikatoren (Mengenrelevanz, Strategische Relevanz, Länderrisiko, Marktrisiko, Strukturrisiko) und Sensitivitätsanalysen wurden zehn Kritische Rohstoffe identifiziert und in Bezug auf folgende Charakteristika betrachtet:

  • Nachfrage
  • Verwendung
  • Angebot
  • Vorräte
  • Marktstruktur und Marktdynamik
  • Materialeffizienz

Für zwei Rohstoffe wurde der Einfluss von Governance in den Produktionsländern auf die Rohstoffversorgung näher erläutert.

Ergebnis

Die Studie liefert für zehn Kritische Rohstoffe, darunter die Gruppe der Seltenen Erden, sogenannte „Rohstoffprofile“, in denen die Versorgungssicherheit, zukünftige Entwicklungen und etwaige Risiken genau erläutert werden. Außerdem werden Schwachstellen in der Wertschöpfungskette und die Wirksamkeit von bestimmten Maßnahmen zur Verbesserung der Rohstoffversorgung diskutiert.

Abschließend wird eine Vielzahl von Handlungsvorschlägen abgegeben, die sich auf folgende Bereiche beziehen:

  • Entwicklung von Leitmärkten
  • Adaptierung der Wertschöpfungsketten
  • Strategische Rohstoffsicherung in Unternehmen
  • Ausbau und Diversifizierung der primären Rohstoffversorgung
  • Ausbau und Intensivierung der sekundären Rohstoffversorgung
  • Erhöhung der Materialeffizienz über den Lebensweg
  • Verbesserung der Informationsbasis
  • Forschung und Entwicklung
  • Ressourcengovernance
  • Weiterentwicklung der Programmatik

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