Umsetzungsorientiertes Konzept zur Implementierung industrieller Nachhaltigkeitsnetzwerke

Ausgehend von herkömmlichen und recyclingorientierten Wertschöpfungsketten bzw. netzen wird ein Konzept zur Implementierung von industriellen Nachhaltigkeitsnetzwerken entwickelt. Gemeinsam mit einer zu gründenden Taskforce wird eine Pilotumsetzung vorbereitet.

Kurzbeschreibung

Status

abgeschlossen

Kurzfassung

Ziel des Projektes INNANET war es, ein umsetzungsorientiertes Konzept für die Implementierung von industriellen Nachhaltigkeitsnetzwerken zu erstellen sowie erste Schritte für die konkrete Umsetzung zu tätigen. Hierfür wurden zwei verschiedene Typen von Wertschöpfungsketten bzw. netzen als Anknüpfungspunkte herangezogen. Es sind dies interorganisationale Kooperationen entlang von Wertschöpfungsketten im herkömmlichen Sinn (Typ A) sowie innerhalb von recyclingorientierten Wertschöpfungsketten bzw. netzen (Typ B).

Unter einem industriellen Nachhaltigkeitsnetzwerk wird ein System freiwilliger, aber organisierter Kooperationen zwischen verschiedenen Stakeholdern mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft innerhalb einer bestimmten Region verstanden. Es bildet somit den organisatorischen Rahmen für die Verwirklichung einer Vielzahl überbetrieblicher Aktivitäten, die sich auf die nachhaltige Entwicklung sowohl auf ökologischer und wirtschaftlicher als auch auf sozialer Ebene beziehen. Dazu zählen insbesondere die Recyclierung oder kaskadische Nutzung von Ressourcen, Kooperationen zur nachhaltigkeitsorientierten Produktentwicklung und zur Verbesserung und Integration der Prozesse, das gemeinsame Wahrnehmen sozialer Verantwortung sowie ein interorganisatorisches Lernen.

In Rahmen dieses Projektes wurde der gegenwärtige Stand des Wissens auf dem Gebiet der Wertschöpfungsketten der Typen A und B aufgearbeitet und sodann Hypothesen abgeleitet, die die fundamentale Basis der folgenden empirischen Forschung darstellen. Aus der Gegenüberstellung von Idealbild eines industriellen Nachhaltigkeitsnetzwerkes und Istzustand der Kooperationsbeziehungen entlang bzw. innerhalb der Wertschöpfungsketten des Typs A und B konnte ein Handlungsbedarf abgeleitet und ein umsetzungsorientiertes Konzept zur Implementierung des Modells eines industriellen Nachhaltigkeitsnetzwerkes erstellt werden. Dieses Konzept nimmt konkret auf die Situation der Unternehmen in den Wertschöpfungsketten des Typs A und B Bezug. Es basiert auf eine fundierte theoretische und empirische Analyse der gegenwärtigen Situation und gewährleistet damit, dass auch tatsächlich jene Faktoren und Barrieren behandelt werden, die für eine Implementierung relevant sind. Moderne Managementansätze wurden herangezogen und auf die Netzwerkebene übertragen.

Konkret wurde im Rahmen des Projektes eine Task Force gegründet, deren Zweck es war, das Forschungsvorhaben bereits ab der Konzeption der empirischen Analyse zu begleiten und die Sicht der Praxis einzubringen. Ferner übernahmen es das Projektteam und die gegründete Task Force gemeinsam, die Ergebnisse der Arbeit, die in einem praxisorientierten Leitfaden zusammengefasst wurden, zu verbreiten und bekannt zu machen. Damit wurde bereits ein erster und wesentlicher Schritt hin zu einem Demonstrationsnetzwerk für ein nachhaltiges Wirtschaften entlang von Wertschöpfungsketten getätigt.

Zur Stärkung und Positionierung der österreichischen Forschungs- und Entwicklungskompetenz im Bereich nachhaltiger Entwicklung wurden ferner Vorträge an einschlägigen Fachveranstaltungen abhalten und wissenschaftliche Publikationen sowohl in Deutsch als auch in Englisch verfasst.

Publikationen

Industrielle Nachhaltigkeitsnetzwerke (Band 1)

Umsetzungsorientiertes Konzept zur Implementierung industrieller Nachhaltigkeitsnetzwerke
Schriftenreihe 56a/2006 A. Posch et al., Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 244 Seiten, vergriffen

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Industrielle Nachhaltigkeitsnetzwerke (Band 2)

Umsetzungsorientiertes Konzept zur Implementierung industrieller Nachhaltigkeitsnetzwerke
Schriftenreihe 56b/2006 A. Posch et al., Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 265 Seiten, vergriffen

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Industrielle Nachhaltigkeitsnetzwerke (Leitfaden)

Ein praxisorientierter Leitfaden
Schriftenreihe 56c/2006 A. Posch, E. Perl, Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 74 Seiten, vergriffen

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Projektbeteiligte

Projektleiter (Kontaktadresse)

Dr. Alfred Posch
Karl-Franzens-Universität Graz
Tel.: ++43 / (0)316 / 380 ex. 3234
Fax: ++43 / (0)316 / 380 ex. 9585
E-Mail: alfred.posch@uni-graz.at
Internet: http://www.uni-graz.at/inmwww

Institut

Institut für Innovations- und Umweltmanagement
A-8010 Graz, Universitätsstraße 15/G2

Projekt- bzw. Kooperationspartner

Prof. Dr. Heinz Strebel
Karl-Franzens-Universität Graz
Institut für Innovations- und Umweltmanagement
A-8010 Graz, Universitätsstraße 15/G2
Tel.: ++43 / (0)316 / 380 ex. 3231
Fax: ++43 / (0)316 / 380 ex. 9585
Email: heinz.strebel@uni-graz.at
Internet: http://www.uni-graz.at/inmwww

Mag. Elke Perl
Karl-Franzens-Universität Graz
Institut für Innovations- und Umweltmanagement
A-8010 Graz, Universitätsstraße 15/G2
Tel.: ++43 / (0)316 / 380 ex. 3237
Fax: ++43 / (0)316 / 380 ex. 9585
Email: elke.perl@uni-graz.at
Internet: http://www.uni-graz.at/inmwww

Dipl.-Ing. Dr. Ulrike Seebacher
Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ)
A-8010 Graz, Schlögelgasse 2
Tel.: ++43 / (0)316 / 81 39 09 ex. 25
Fax: ++43 / (0)316 / 81 02 74
Email: seebacher@ifz.tu-graz.ac.at
Homepage: http://www.ifz.tugraz.at

Mag. Jürgen Suschek-Berger
Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ)
A-8010 Graz, Schlögelgasse 2
Tel.: ++43 / (0)316 / 81 39 09 ex. 31
Fax: ++43 / (0)316 / 81 02 74
Email: suschek@ifz.tu-graz.ac.at
Homepage: http://www.ifz.tugraz.at

Mag. Dirk Raith
Freiberuflicher Soziologe
A-8020 Graz, Griesplatz 28a
Tel.: ++43 / (0)316 / 72 24 83
Email: diahrk@aon.at