Kerzen aus nachwachsenden Rohstoffen von heimischer Landwirtschaft

Machbarkeitsstudie für Kerzen auf Basis nachwachsender Rohstoffe aus heimischer Landwirtschaft, die den heutigen Marktanforderungen entsprechen und mit den gängigen Fertigungstechniken hergestellt werden.

Kurzbeschreibung

Status

abgeschlossen

Kurzfassung

Der Antragsteller betreibt seit 1418 in Österreich eine Kerzenproduktion. Ursprünglich war Bienenwachs eine Hauptrohstoffquelle, im Zuge der Entwicklung der letzten Jahrhunderte wurde auf Paraffinrohstoff umgestellt, der heute im Unternehmen praktisch 100% des Rohstoffes ausmacht. Im Sinne einer nachhaltigen Strategie bekennt sich das Unternehmen zu einem aktiven Beitrag zur Erreichung des Kyotozieles und möchte wieder eine Produktlinie aus nachwachsendem Rohstoff etablieren. Aus Marktstudien und Händlernachfragen ist bekannt dass derartige Produkte stark nachgefragt werden.

Im vorliegen Projekt soll eine Machbarkeitsstudie erfolgen mit dem Ziel einen Rohstoff auf Basis nachwachsender Quellen aus heimischer Landwirtschaft für Kerzenproduktion zu finden. Dieser Rohstoff soll das heute verwendete Paraffin (zumindest zum Teil) ersetzen, welches zu 100 % aus fossilen Quellen stammt.

Aus eigenen Versuchen der letzten Jahre und laufenden Kontakten mit der internationalen Kerzenindustrie ist bekannt, dass bereits einige Nischenprodukte (verschiedene Öllichter in kleinen Behältnissen) auf Basis erneuerbarer Rohstoffe hergestellt werden, jedoch noch keine Kerzen, die das Hauptumsatzprodukt sowohl beim Antragsteller als auch international gesehen ausmachen.

Bis zum Herbst 2004 soll geprüft werden, ob Stearin auf Basis von Raps prinzipiell am Markt konkurrenzfähige Kerzen mit den heute gängigen Fertigungstechniken "Granulieren, Pressen, Extrudieren, Ziehen" vollautomatisch (mit dem bestehenden Maschinenpark) hergestellt werden können.

Es wird erwartet, dass entweder chem. techn. Modifikationen am Stearin, oder Änderungen in der Fertigungstechnik (z.B. Arbeiten bei höheren Drücken) erforderlich sein werden.

Die neuen Biokerzen sollen folgende zukunftsweisenden Eigenschaften, die Zusatznutzen für den Kunden, die Gesellschaft und das Unternehmen bedeuten, aufweisen:

  • Rohstoff (zumind. teilweise) aus nachwachsenden Quellen der nach Möglichkeit aus der Region stammt.
  • Kombination von Kerzeninnenteil und Hülle in der Art, dass eine Tropffestigkeit bei Anwendung in Räumen mit leichter Zugluft (Gaststättenbetrieb, klimatisierte Räume) gegeben ist bei gleichzeitiger Gewährleistung einer Russarmheit des Abbrandes.
  • Hoher Standard hinsichtlich sicherheitstechnischer Eigenschaften bei der Verwendung der Kerze.

Publikationen

Kerzen aus nachwachsendenRohstoffen von heimischerLandwirtschaft"Die Biokerze"

Schriftenreihe 70/2006 J. Lueger, W. Bachleitner, W. Auer, Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 39 Seiten, vergriffen

Downloads zur Publikation

Projektbeteiligte

Projektleiter

LUEGER Johann
Tel.: +43 (0) 7355/8731-70
E-Mail: johann.lueger@hofer-kerzen.at

Projekt- bzw. Kooperationspartner

OFI - Österr. Forschungsinstitut für Chemie und Technik
Hr. Dipl.-Ing. Walter BACHLEITNER
Hr. Dipl.-Ing. Philipp KOSKARTI

TDZ - Technologie- und Dienstleistungs-zentrum Ennstal GmbH
Hr. Dipl.-Ing. Dr. Werner AUER

Kontakt

HOFER Kerzen GmbH
HOFER Herbert
Unterer Markt 42
3335 Weyer
Tel.: +43 (0) 7355/8731-23
Fax: +43 (0) 1-524 68 47-20
E-Mail: herbert.hofer@a1.net