Smart Grids Pionierregion Vorarlberg:
Biosphärenpark Großes Walsertal

Der Biosphärenpark Großes Walsertal ist eine, in Bezug auf die Energieverbrauchsstruktur, typische Region in Vorarlberg. Im Winter ist der Energieverbrauch in der Region, bedingt durch den Wintertourismus und den Schibetrieb recht hoch, während im Sommer erheblich mehr Energie produziert als benötigt wird.

Im Großen Walsertal sind viele dezentrale Energieerzeugungsanlagen, meist Kleinwasserkraftwerke, installiert, wodurch es im Sommer zu Problemen mit der Stabilisierung der Netzspannung kommen kann. Aus diesem Grund können zurzeit keine neuen Kraftwerke errichtet bzw. ins Netz integriert werden, obwohl es in der Region ein noch ausbaufähiges Potenzial für Kleinwasserkraftwerke von ca. 10 MW gibt. Im Winter besteht hingegen das Problem, dass bei einer hohen Energienachfrage die Netzspannung verringert werden kann.

Im Rahmen des Projektes soll ein aktives Verteilnetz im Großen Walsertal eingerichtet werden. Es werden hierbei verschiedene Ansätze von aktiven Verteilernetzen im Hinblick auf deren Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit getestet und bewertet. Mit Hilfe von Regelungs- und Steuermechanismen, kann die Höhe der Netzspannung beeinflusst werden. Außerdem werden Netzteilnehmer und sonstige Netzkomponenten (durch Erfassung von Messdaten aus dem Netz) in die Netzregelung miteinbezogen.

Im gesamten Demonetz sind 16 Messstellen installiert, welche die Spannungspegel im Netz messen und durch unterschiedliche Kommunikationsstrecken (z.B. Datenfunk, Lichtwellenleiter etc.) an die Zentrale weiterleiten. Dort werden diese ausgewertet und die entsprechenden Steuerbefehle an die Regelglieder ausgegeben.

Smart Grids im Biosphärenpark Großes Walsertal (Quelle: illwerke VKW)

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