Workshop: Vorbereitung Technologieplattform SMART CITIES

11. März 2011
IBM Forum
Wien, AT

Gedankenaustausch für den Aufbau einer österreichischen Technologieplattform SMART CITIES und Informationen über den aktuellen Entwicklungsstand der SET-Plan Initiative SMART CITIES auf europäischer Ebene. (Präsentationen zum Download verfügbar).

Veranstalter

  • Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie - Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien
  • Energieinstitut der Wirtschaft

Inhaltsbeschreibung

Zielsetzung einer Technologieplattform SMART CITIES

Mit dem programmorientierten Ansatz "smart energy Demo - fit4set" hat das BMVIT gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds bereits die Voraussetzung zur Schaffung europaweit sichtbarer österreichischer Konsortien und Demonstrationsprojekte geschaffen. Ergänzend dazu soll durch eine österreichische Technologieplattform SMART CITIES auch die Möglichkeit einer strukturierten Einbindung österreichischer Unternehmen und Kommunen in die in Vorbereitung befindliche Europäische Industrieinitiative (EII) SMART CITIES erleichtert werden.

In Österreich existieren bereits eine Reihe von nationalen Plattformen und Initiativen, die einzelne Teilbereiche der geplanten Technologieplattform SMART CITIES abdecken, z.B. in den Bereichen Erneuerbare Energien, energieoptimierte Gebäude, Smart Grids, Verkehrslösungen, etc. Eine Plattform, die Akteure aus allen Teilbereichen umfasst, kann es der an der EU-Initiative SMART CITIES interessierten österreichischen Wirtschaft ermöglichen, gemeinsame Interessen zu formulieren und diese auf europäischer Ebene, beispielsweise in der europäischen Stakeholderplattform SMART CITIES, deren Gründung für 2011 angekündigt ist, einzubringen.

Veranstaltungsverlauf

Etwa 25 VertreterInnen von österreichischen Unternehmen, Technologieplattformen, Kommunen und Verbänden wirkten an einem Gedanken- und Informationsaustausch für den Aufbau einer österreichischen Technologieplattform SMART CITIES mit.

Im Rahmen von zwei Einführungsvorträgen erhielten die Teilnehmenden Informationen über den aktuellen Entwicklungsstand der SET-Plan Initiative SMART CITIES auf europäischer Ebene (Präsentationen zum Download verfügbar).

Danach berichteten die Teilnehmer über ihre bestehenden Aktivitäten im Bereich Smart Cities und die Erfahrungen aus der Mitwirkung an österreichischen bzw. europäischen Technologieplattformen.

Die TeilnehmerInnen bekundeten konkretes Interesse an der aktiven Mitwirkung in einer zukünftigen Technologieplattform und die Bereitschaft, sich weiter in den Vorbereitungsprozess einzubringen. Übereinstimmend wurde die zukünftige Herausforderung darin gesehen die Technologieplattform so zu strukturieren, dass sie möglichst schnell Handlungsfähigkeit erlangt, bestehende Initiativen einbindet und Synergien - auch im Zusammenspiel mit Europäischen Dachverbänden und Plattformen - nützen kann.

Eine Folgeveranstaltung wurde für den 13. April 2011 fixiert.

Hintergrund

Die Entwicklung und Implementierung neuer Energietechnologien hat durch den europäischen Strategischen Energie-Technologie-Plan (SET-Plan) eine neue Dynamik erhalten. In technologischen Schlüsselbereichen dient der Europäischen Kommission (EK) dabei der Aufbau von Partnerschaften mit der europäischen Industrie als wichtiges Mittel zur Entwicklung und Markteinführung kosteneffizienter und CO2-mindernder Energietechnologien. Der Zielhorizont ist das Jahr 2020, womit klar wird, dass der Fokus auf marktnahen Technologien liegt.

Als Umsetzungsplattform zur Einbindung der industriellen Interessen etabliert die EK dabei sogenannte Europäische Industrie-Initiativen (EII) in denen ein Konsens bezüglich der zu ergreifenden Maßnahmen durch Erarbeitung einer strategischen Forschungs-Agenda formuliert wird. In der Folge wird unter Einbindung der EU-Mitgliedsländer in variabler Geometrie ein Mix geeigneter Finanzierungsformen zur Umsetzung geschaffen. Die Industrie-Initiativen werden dadurch zu einem zentralen Ort, an dem die Interessen eines nationalen Technologie- und Industrie-Standortes eingebracht werden können.

Da SMART CITIES sich gerade als letzte noch nicht vollständig etablierte Industrie-Initiative des SET-Plans im Aufbau befindet, besteht für die einschlägige österreichische Industrie die einzigartige Gelegenheit, sich durch frühzeitiges Engagement die Möglichkeit der Mitgestaltung zu sichern. Da die Industrie-Initiativen seitens der EK mittlerweile als ein zentrales Beratungsgremium zur Definition künftiger europäischer Ausschreibungen genutzt werden, können damit auch die Weichen zum Ausbau österreichischer technologischer Stärken gestellt werden.

Downloads

Zielpublikum

VertreterInnen von österreichischen Unternehmen, Technologieplattformen, Kommunen und Verbänden

Kontaktadresse

Energieinstitut der Wirtschaft
Webgasse 29/3
A-1060 Wien
Tel.: +43 (1) 343 343 050
E-Mail: s.starnberger@energieinstitut.net