Solare Raumklimatisierung von Gebäuden

Aktivitäten zur Marktaufbereitung für Solare Kühltechnologien in Österreich. Die Aktivitäten wurden im Rahmen des IEA Forschungsprogramms Solares Heizen und Kühlen durchgeführt (Task 25).

Kurzbeschreibung

Projektstatus

abgeschlossen

Kurzbeschreibung

Das übergeordnete Ziel dieses Projektes waren Aktivitäten zur Marktaufbereitung für Solare Kühltechnologien in Österreich. Das Projekt fungierte dabei als Impulsgeber für die heimische Wirtschaft. Konkret waren die Ziele neben der Teilnahme am IEA Task 25 unter anderem das Abhalten von Workshops, die Erstellung einer Broschüre und die Durchführung von Erstberatungsgesprächen mit möglichen Interessierten.

Hintergrund für Aktivitäten zur Solaren Klimatisierung von Gebäuden ist der steigende Bedarf an elektrischer Energie im Sommer aufgrund des Betriebes konventioneller Klimaanlagen zur Gebäudeklimatisierung. Es ist das Bestreben die zu dieser Zeit massiv zur Verfügung stehende, kostenlose und umweltfreundliche Sonnenenergie zum Betreiben von Kühlanlagen effizient einzusetzen. Da sich für den Zweck der Solaren Kühlung, das heißt Sonnenenergie als Antriebsenergie für Kühlprozesse, Angebot und Nachfrage decken, sind Speicherprobleme im Gegensatz zur solaren Raumheizung hier kein zentrales Thema.

Wesentlicher Punkt ist es, Solare Kühlanlagen durch Verwendung herkömmlicher Solarkollektoren verlässlich, sicher und zumindest mittelfristig wirtschaftlich betreiben zu können. Mehrere Unternehmen haben bereits konkretes Interesse bekundet, Produkte und Dienstleitungen in diesem Marktsegment anbieten zu wollen. In wirtschaftlicher Hinsicht eröffnet sich darüber hinaus die Möglichkeit, durch Dreifach-Nutzung der Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung (ganzjährig, im Sommer oft Überschüsse), Heizungsunterstützung (nur Winter- und Übergangszeiten) und Kühlung (nur Sommer) rascher die Wirtschaftlichkeitsschwelle erreichen zu können.

Mit diesem Projekt wurde einerseits erreicht, dass Österreichs Wissenschaftler die europäische Forschungslandschaft mitgestalten können und andererseits wurde Know-how nach Österreich gebracht.

Aktivitäten zur Marktaufbereitung und internationale Verbreitungsaktivitäten zählten unter anderem zu den Tätigkeiten im Rahmen der internationalen Kooperation. Die Implementierung des Know-how in den österreichischen Markt stellte einen weiteren Schwerpunkt des Projektes dar. Durch die einzelnen Verbreitungsaktivitäten wurden die entsprechenden Zielgruppen, wie Architekten, Planer, Bauträger und Solarexperten angesprochen. Dazu zählten unter anderem Aktivitäten wie die Erstellung einer Broschüre und die Erstellung der Inhalte für die Internet-Seite www.energytech.at [http://energytech.at/(de)/solar/portrait_kapitel-5.html und auch http://energytech.at/(de)/iea/results.html?id=1989].

Weiters wurde eine Informations- Veranstaltung in Pinkafeld (Juni 2004) [http://www.energiesystemederzukunft.at/results.html/id3507] und eine in Wien (Juli 2006) abgehalten [http://energytech.at/(de)/iea/results/id4319.html]. Diese diente einerseits zum Know-how-Transfer als auch zur Vernetzung mit marktrelevanten Akteuren. Erstmals durchgeführte Erstberatungsgespräche ermöglichten einen weiteren Technologietransfer und halfen Marktbarrieren zu erkennen und teilweise abzubauen.

Die Aktivitäten im Rahmen des vorliegenden Projektes sind auf großes Interesse gestoßen. Es sind weitere Forschungsaktivitäten in Österreich und auch Länder übergreifend in Europa in Form von Projekteinreichungen initiiert worden und in einem ersten Schritt ist die Thematik der Solaren Klimatisierung der Österreichischen Wirtschaft näher gebracht worden.

Projektbeteiligte

Projektleiter (Kontaktadresse)

Dipl.-Ing. Michael Neuhäuser
Österreichisches Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal GmbH
Faradaygasse 3
A-1030 Wien
Tel: +43 (0)50/550-6614
Fax: +43 (0)50/550-6613
E-Mail: michael.neuhaeuser@arsenal.ac.at
Internet: www.arsenal.ac.at

Projekt- bzw. Kooperationspartner

Institut für Wärmetechnik, TU Graz (IWT) (Werkvertragspartner)
Joanneum Research, Institut für Energieforschung (Werkvertragspartner)